Mit Ohrfeigen...
ist das so eine Sache.
Ich bin aufgewachsen mit der Ansicht: "Ins Gesicht schlägt man nicht." Auch mein Herr kennt dies aus seinem Elternhaus und so für uns beide von Anfang an klar, dass Ohrfeigen ausgeschlossen sind.
Als ich mich allerdings mal wieder (an jenem Abend zum x.ten Mal) anstellte und ich ganz nahe seitlich von ihm kniete, gab er mir spontan einen Klaps ins Gesicht. Er tat nicht weh, war nicht zu sehen und doch
ging ich damals sofort auf Distanz zu ihm und auf seine Frage, was denn sei, nannte ich ihm den Grund. Er hörte sich meinen Einwand an und entschuldigte sich.
Nach einiger Zeit kam es dazu, dass er mir - dieses Mal - lachend einen Tätschler ins Gesicht gab. Diesen konnte ich sehr gut annehmen.
Andererseits hat mir mal ein Bekannter während wir Sex miteinander hatten, Klapse ins Gesicht gegeben. Ab dieser Nacht war es vorbei und wenn wir uns auch immer wieder sahen, so kam nie wieder zu einem Tete-a-tete... so sehr verachte ich diesen Mann.
Das gab mir zu denken. Viel liegt bei mir darin begründet, dass die Ohrfeige auch zuhause ein Tabu war. Der Klaps auf den Po oder den Arm reichte da schon, um wieder "aufzuwachen".
Als ich den Tätschler meines Herrn das 1. Mal erhielt, war er ernsthaft verärgert über mich und ich war in diesem Augenblick auch wie ein kleines ungezogenes Kind. Aus dieser Konstellation der Nähe kam es dazu, was auch ihm sicherlich zu denken gab.
Allerdings sah auch ich ein, dass er mich damit nur wieder "wach rütteln" wollte. Da er damit nicht auch noch abwertende Worte sprach, sondern im Gegenteil damit ausdrückte, dass er über mein kindliches Gezicke genervt war, denn wir will mich nicht als Kind sondern als Frau, war das die einzig richtige Reaktion von ihm.
Deshalb sehe ich heute einen Streich ins Gesicht nicht mehr als Tabu, wohl aber als eine Grenze, die nur mein Herr antasten darf und ich bin noch weit davon entfernt, Ohrfeigen - auch wenn sie noch so zärtlich gegeben werden - als erregend zu empfinden.