Tabus, Grenzen und NoGoes

Ich versuche vieles auszuprobieren... was mir nicht gefällt wird ganz einfach zum Tabu oder NoGo.

Ich hab noch keinen Auftrag bekommen um eine Liste zu machen.
Wir besprechen einiges...probieren und ich entscheide.

LG eine klein wenig zickige Sub

Für mich bedeutet das ein Tabu niemals angerührt wird.
Auf meiner Liste steht was mir gefällt, was Tabu ist und was ich ausprobieren möchte.

Mein Herr schaut da glaube ich öfter drauf, ist eine hp von mir im jc, und ich sage ihm auch wenn ich etwas bestimmtes doch möchte.

bei mir gibt es nur tabus, ergo das, was niemals geht und das ist bei mir alles was ins klo gehört, alles was absolut ekelhaft ist, blutiges und massive veränderungen, an meinem körper, zb haare kurz rasieren, branding etc....

Ich mache keinen Unterschied zwischen Tabus und NoGoes

Über Grenzen kann man verhandeln

Wobei ich keine Liste erstellt habe und mein Herr sich langsam vorantastet ... (d.h. - in meinem Tempo)

Tabu....daran ist nicht zu rütteln. Das sind Dinge, die meinem Weltbild nicht entsprechen und die für mich generell nicht machbar sind.

Daneben gibt es eine Positv - und Negativliste.

Was gefällt, was kenne ich.

Was kenne ich nicht, kann ich mir vorstellen oder eben nicht. Es kommt bei einigen Dingen auf den Partner an.

Ich hatte nie so eine Unterteilung von Tabus.
Denn als Tabus habe ich immer eure bezeichneten"no goes" angesehen.
Diese Dinge können und sollen natürlich vom Herrn nicht angerührt oder in Frage gestellt werden. Es wird sich aber häufig nach dem Grund für das ein oder andere tabu gefragt was ja nicht schlimm ist.

Ich habe mittlerweile Meine Tabus arg dezimiert eben aus dem Grund "ich mag es wahrscheinlich nicht aber es ist für Mich nicht unmöglich auszuhalten"
Das bedeutet auch für dich dass diese Punkte immer veränderbar sind denn auch du wirst dich verändern.
Die anderen Dinge bezeichne ich mal als "Wunsch"
Oder "Drang" je nach Ausprägung.
Sie gehören für mich zumindest auf Eine separate Liste

Ein Tabu ist ein Tabu.
Der Begriff ist eigentlich klar: Niemals nie nicht und auf gar keinen Fall.
Tabu bezeichnet etwas, für dass in Naturvölkern oft die Todesstrafe verhängt wird. Da kann man nicht munter dran rumrütteln.

Ich mache da keinen Unterschied, es sind halt Dinge die ich auf keinen Fall tun möchte.
Aber bedenken muss ich dabei (bin ja noch in Kinderschuhen), ich entwickel mich noch.
Vor 5 Monaten empfand ich einiges noch als nicht möglich, inzwischen finde ich das eine oder andere davon sogar sehr gut.

TAbu, No Go....
eigentlich alles das gleiche
Begriffe die durch die Benutzer dieser Begriffe definiert werden

Wenn du einige Punkte deines Herrn zu liebe audprobieren möchtest:
fertige eine schöne Schriftrolle an
wenn du gerade ganz besonders toll für deinen Herrn empfindest
fragst du, ob du ihm ein Geschenk machen darfst
Auf der Schriftrolle eben Ergänzung der Liste und die Beschreibung was du für ihn ausprobieren möchtest

Seit wann ist diese Liste denn nicht mehr abänder- oder gar wegwerfbar?

Ich würde mir da gar nicht so'n Kopf machen.
Ja, Dinge, die auf der Tabuliste stehen, sind für den Herrn tabu. Wäre ja sonst auch sinnfrei.
Allerdings denke ich, dass man sich selbst wie auch die Beziehung weiterentwickelt. Genauso würde ich auch die Tabuliste betrachten: Als ein sicher entwickelndes Konstrukt.

Bitte nicht falsch verstehen, ich sage nicht, dass man diese Liste aufsetzt, um dann vorsätzlich an den Punkten zu arbeiten.
Aber Dinge können sich ändern und warum sollte man sich selbst eingrenzen?

Ist und bleibt tabu.
Dies sind für mich Dinge/Handlungen, die mit mir definitiv nicht und niemals gehen.

Dann gibt es Dinge/Handlungen, die ich noch nicht kenne und ich nicht weiß, ob ich das mag oder eben nicht.
Und eben Dinge, die ich ich kenne, jedoch nicht mag oder mir auch derzeit nicht vorstellbar ist diese zu probieren.

Alles andere, was ich mag, hab ich zum Teil ebenfalls aufgeschrieben.


Diese Liste ist nicht in Stein gemeisselt und ist ständig im Fluss.

Mein Herr ärgert mich schon mal und wenn ich mich "beschwere", sagt er, dass dies aber nicht auf der Liste stünde

Wir reden oft und probieren aus. Doch die Tabus, bleiben unangetastet.
Es sei denn ich würde daran etwas ändern.

Damals habe ich mir die Liste auf der SZ zu Hilfe genommen.

Bei uns haben wir es so gemacht das
Hard Limits = feste tabus die es bleiben
Soft Limits = änderbare Tabus

Klar manchmal passiert es auch das man etwas ausprobieren möchte was Ursprünglich tabu war das kann man ja absprechen

Meine Tabus, NoGos, was ich nicht mag haben wir schon abgehakt. Ja, für ihn kann man mit der richtigen FÜhrung und der richtigen Situation viel überwinden.

Ich weiß jetzt ja nicht was bei dir alles so NoGo´s und Tabu´s sind, aber wer weiß, vielleicht bist du eines Tages so weit darüber hinaus zu wachsen und dies zumindest einmal, im richtigen Moment, zu machen. Denn da ist es am einfachsten und ich weiß wovon ich rede.... (das will ich hier jetzt nicht weiter ausführen).

Meine Tabus werden immer tabu bleiben und sind wohlüberlegt, alles andere sind nicht einmal Grenzen denn die habe ich bis jetzt noch immer nicht herausgefunden.
Ich kläre im Vorfeld wie weit ich was erlebt habe und was ich unbedingt einmal kennenlernen möchte und der dominante Partner hat sich daran gehalten.
Ich bin allerdings ziemlich Tabulos und für so manche kein Massstab.

Das mit den unveränderbaren Tabus (als beispiel Kinder/Tiere...) und den "momentanen Tabus" (bspw. Kitzeln (ich werd nur sauer dabei. Wirklich Schaden trag ich keinen davon wenn ich ausgekitzelt werde)) hab ich mir auch oft überlegt, versucht zu formulieren.

Im Moment handhabe ich es so, dass ich eine Tabuliste habe auf der die Dinge stehen die ich auf keinen Fall will (Tabus (und diese Liste verändere NUR ICH und niemand sonst)) und darunter eine weitere Liste habe mit Dingen die momentan Tabu (Grenzen (Da lasse ich mit mir darüber reden. Die dürfen unter Umständen auch verschoben werden)) sind. So brauche ich beispielsweise etwas Anlaufzeit bis ich Anal zulasse (weil ich schon viele schlechte Erfahrungen damit gemacht hab). Vertraue ich dem Herrn aber genug, schrumpft meine Tabuliste.

Dann hab ich noch eine weitere Liste (Strafen/mag ich nicht) auf der ich Dinge hab ich ich doof finde, aber "überlebe" (ohne Schaden). Als harmloses Beispiel dazu: auf allem vieren herumkriechen find ich doof. Hat der Herr Freude daran und gönnt sich den Spass vereinzelt, wird mein Blick zwar Bände sprechen, aber ich tus...

Ich hab auch damit begonnen zu den einzelnen Punkten kurz zu erklären warum es eine Grenze oder ein "mag ich nicht" ist.

Wirklich wichtig finde ich das du (und dein Partner) weisst was deine Tabus sind. An denen wird nicht gerüttelt. Die Grenzen sind meiner Meinung nach "verschieb/verhandelbar", aber nur wenn es für dich stimmt und man sich genügend kennt!

Grenzen werden überschritten.

Sodomie und Kinder kommen für meinem Herren und für mich nicht in frage.

Diese Thema kam auch nie zur Sprache.
Aber was die Benutzung meines Körpers betrifft...
Da habe ich Grenzen mit meinem Herren überschritten.
Was ich vorher für nicht möglich gehalten habe...

Dein Herr lernt dich..deinen Körper...deine Reaktionen , kennen.
Es liegt an dir wie sehr du deinem Herrn vertraust, bzw. wie weit euer Vertrauen aufgebaut ist.

Es war für(und ist es immer noch) mich erstaunlich was mein Körper und mein Geist bereit ist zu geben.

Wenn es passt bei euch beiden.... Lerne und geniesse

Tabu oder No Go's empfinde ich ebenfalls als das selbe!

Was dort steht sind Dinge die für einen selbst niemals in Betracht kommen.

Grenzen: alles wo sich rangetastet werden sollte, halt weil man es noch nie gemacht hat
oder wo nach Absprache und mit gutem Blick ein an die Grenze oder über die Grenze gebracht werden kann.. erlaubt ist..

Und dann gibts noch den Punkt Steh ich drauf! oder ist fest in den fantasien verankert!

Wobei ich bisher noch nie solch eine Liste verschriftlicht habe, diese bisher nur in Gesprächen stattfand.. sich stetig verändert und besagte Grenzen sich verschieben. Vielleicht sollt ich das mal machen um selbst zu sehen wie sehr sich das alles so verschiebt.😀

Solltest du wirklich etwas ausprobieren wollen, was auf deiner Tabu Liste stand.. find ich die Idee mit dem Geschenk sehr schön, denn das ist es ja letztlich! Ein sehr großes sogar! 😃

Wenn du dir mit der geforderten Unterteilung nicht sicher bist, dann frag am besten einfach nochmal nach ob ihm diese Unterscheidung wichtig ist und wie du diese zu verstehen hast..

Unter uns! Männer denken ja nicht immer so viel über Kleinigkeiten nach wie wir Frauen... vielleicht meint er das selbe und hat nur zwei Bezeichnungen genannt..

LG und schönen Sonntag euch!

Hallo ihr Lieben

Auf Wunsch meines Herrn habe auch ich eine Liste mit NoGos erstellt und auch einige vielleicht Punkte vermerkt. Vielleicht heißt für mich eine Grenze, die ich momentan sicher nicht möchte, mir aber irgendwann vorstellen könnte.

Nun bin ich noch recht neu im "Team BDSM" 😂. Ich frage mich, ob ich mir selbst Grenzerfahrungen verwehre, wenn ich die vielleicht Punkte beibehalte? Was sagt ihr?

Noch schlimmer, mache ich damit unser Spiel kaputt? Beschneide ich seine Macht zu sehr? Ihr versteht schon, was ich meine... Hoffe ich...

Vielleicht ist jetzt nicht mega viel, aber ich habe z B eine Metallpeitsche drauf gesetzt.

Ich vertraue meinem Dom sehr, ich habe nur vor den vielleicht Punkten noch zu große Angst.

Danke für eure Meinungen dazu!
Favea

Ich hatte bevor ich meinen Herrn getroffen habe, das absolute NoGo, das mich jemand schlagt. Da ich jahrelang häusliche Gewalt erlitten habe. Mein Herr hat es einmal versucht, in dem er mich auf den Arsch geschlagen hat, über dem ich auch noch eine Narbe habe. Ich bin querschnittsgelähmt. Und als ich merkte, das er bestimmt, aber so vorsichtig schlug, ohne die Narbe zu treffen, war dieses NoGo für mich erledigt. Seitdem genieße ich es mir von ihm den Arsch versohlen zu lassen. Letzte Woche hat er das Gleiche mit meinen Brüsten gemacht, was genau so geil war. Sogar mit Holzlöffeln. Das gab sogar Rötungen, die ein paar Tage blieben. Ich war stolz auf sie und auf meinen Herrn, der es geschafft hat, mit mir einen schlimmen Teil meiner Vergangenheit zu besiegen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar