Ich bin nicht stolz darauf Sub zu sein, aber ich bin trotzdem stolze Sub. Einfach, weil ich ein stolzer Mensch bin. Auf vielen Ebenen. Sei es das, was ich beruflich erreicht habe, sei es dass ich mich menschlich einfach gut gelungen empfinde (sorry, ich weiß: Eigenlob stinkt, aber trotzdem), oder sei es auch die Entwicklung, die ich seit meinen ersten zaghaften Schritten im BDSM vollbracht habe. Ich habe mich verändert, habe Erfahrungen gesammelt, bin selbstbewusster geworden, ... und DAS macht mich insgesamt zu einer stolzen Persönlichkeit, die dann entsprechend ausstrahlt (Was ich übrigens bei sehr vielen Subs, die ich kenne, so beobachten kann).
Ich weiß nicht ob es vielleicht daran liegt, dass man mit unseren Neigungen, wenn man sich noch nicht so damit beschäftigt hat und sie noch nicht ausgelebt hat, einfach immer etwas unter einem "grauen Schleier" liegt. Das war zumindest bei mir in der Rückschau so.
Als ich diesen Schleier endlich lüften konnte, es zugelassen habe, darin auch noch gefordert und gefördert wurde... ja, kein Wunder, wenn dann ein "Stolz-Gefühl" aufkommt, oder?
Ich bin mir selbst dadurch näher gekommen, was zulässt, dass ich mich selbst mehr schätzen kann, als ich es vorher konnte. Also bin ich stolz.
Stolz bin ich auch immer dann, wenn ich mich zu etwas überwunden habe oder etwas für meinen Herrn geschafft habe. Aber das ist dann der Stolz auf die Sache an sich, kein Stolz auf das "Sub-sein" an sich.