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Die Tabus der Doms

Die Tabus der Doms
Ich möchte hier einen Gedankengang mal bewußt öffentlich vorstellen, der mir vor ein paar Tagen in philosophischer Diskussion mit meiner Muse kam.

Immer heißt es, daß man über die Tabus der Sub reden muß. Klar. Ich stehe voll dahinter und würde jedem den Kopf waschen, der glaubt, BDSM ließe sich einfach mal so machen.

Aber während gleichzeitig immer mehr Subs versuchen, "tabulos" zu werden, ist mir bis dato noch nie die Forderung untergekommen, daß auch Subs die Tabus ihrer Doms kennen und respektieren sollten. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß Doms - oder Männer im Allgemeinen, oder vielleicht "die Dominanten" im Allgemeinen - als leicht zufriedenzustellende, Tabulosigkeit fordernde (aber schweren Herzens Tabus hinnehmende), sexuell pflegeleichte Hodenhirne angesehen werden, denen es nur darum geht, aus der Sub auch noch die letzte Hemmung auszutreiben.

Während ich bisher schon öfter nach meinen Tabus gefragt wurde, kam mir selber fast nie der Gedanke, umgekehrt zu fragen. Sicher, über ein paar Dinge wie KV, Nadeln, Branding etc. kann man sich schnell einigen. Aber es ist mir erst einmal passiert, daß ein dominanter Mann mir klar gesagt hat "DAS nicht!" Er wollte nicht, daß ich ihn anal lecke. Das hätte ich sehr gerne getan, aber um seines persönlichen Tabus willen mußte ich eben davon absehen. Nun ist mir auch nicht in den Sinn gekommen, das Tabu auszureizen oder zu ignorieren. Aber es war das erste Mal, daß ich damit konfrontiert wurde, daß auch subseitig das Wissen um Tabus auf der dominanten Seite vorhanden sein muß.

Deshalb würde ich gerne mal die Frage zur Diskussion stellen, wie einerseits Doms dazu stehen, daß sie eben auch nur Menschen sind und es für sie eben auch Dinge gibt, die sie nicht wollen - egal ob Sub diese Dinge tun würde oder nicht. Und umgekehrt, wie Subs damit umgehen, Tabus ihrer Doms zu erfahren, zu respektieren und ob es irgendwie die "Dominanz beschädigt", wenn sie erkennen, daß auch ein Dom verletzliche Stellen hat, die er mit Tabus schützen will.

Uff. Ich glaube, ich habe wieder verquast geschrieben. Aber falls jemand durchsteigt, würde ich mich über Antworten freuen *g*
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
Bin durchgestiegen *ggg*

Und gebe dir völlig recht.

Kann jetzt nur von mir und meinem Mann reden.
Er hat mir von sich aus bisher nie ein Tabu genannt.
Wenn wir über gewisse Dinge gesprochen haben, dann waren wir uns bisher immer zu 100% einig.
Was wir gerne mal versuchen möchten und was nicht.

Man liest auch im Forum weniger über die Tabus der Doms.
Vielleicht weil es ihnen nicht so wichtig ist wie uns?
Weil wir ja doch irgendwie das zu machen haben was sie verlangen?
Also nicht falsch verstehen bitte.

  • LG Blackangel


Wer seine Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen!
****bti Frau
6.063 Beiträge
Mein Herr hat mit zuliebe ein Tabu gebrochen.

Ihr wisst, das ich in letzter Zeit einige Probleme mit meiner devoten Seite hatte.
Es gab ja immer mal wieder Threads, in denen es um Ohrfeigen ging. Ich habe immer wieder mit Ihm darueber gesprochen, weil ich diese Erfahrung einmal machen wollte, um zu wissen, wie das ist und ob es mir gefallen koennte.

Mein Herr hat es immer kategorisch abgelehnt, mir ins Gesicht zu schlagen. Fuer Ihn ist der Schlag ins Gesicht keine Demuetigung, sondern eine Blosstellung, eine Art "Akt der Gewalt".

Vor 2 Wochen habe ich Ihn am Telefon erneut gebeten, mir eine Ohrfeige zu geben, auch mit dem Hintergedanken, wieder den Schluessel fuer meine devote Seite zu finden. Er versprach mir, sich darueber Gedanken zu machen.

Als ich letztes Wochenende bei Ihm war, habe ich unbedachterweise gegen eine Regelung verstossen. Er zitierte mich zu sich. Er sass im Sessel, ich kniete vor Ihm und dann folgten 3 Ohrfeigen.

Wir haben danach sehr lange und ausfuehrlich gesprochen und Er hat zu mir gesagt, das Er es nur auf diese Art und Weise tun kann und das es bei uns immer eine Ausnahme bleiben wird.

Mein Herr hat mir geholfen, mich selbst zu finden, indem Er selbst ueber seinen Schatten gesprungen ist. Ich bin darueber sehr dankbar.

liebe Gruesse

Kirsten
Durchgestiegen
und überrascht...weil genau das mir die letzten Tage auch andauernd durch den Kopf ging...

Ich habe zwei verschiedene Personen auf meine Tabus angesprochen, ohne selber nachzufragen, ob sie auch welche haben...

Bisher war es für mich immer so, wenn ich mit einem potentiellen Dom meine Tabus durchgekaut habe, dass ich immer nur einfach froh war, wenn die dann sagten...ok...wäre sowieso nix für mich. Nie hab ich einen Gedanken dran verschwendet, dass dieser satz "Das würd ich sowieso nie verlangen" beinhalten könnte, dass das für ihn genauso ein ist für ihn....

Wirklich ein interessanter Gedankengang. *top*...den Thread sollten wir eigentlich ganz öffnen, damit die Doms auch was dazu sagen können...
Was meinst du Elora?
True, auf jeden Fall.

Mich würde auch der Gedankengang interessieren, der aus Kirstens Beitrag entspringt. Sagen wir, Sub hat heiße Vorführungsphantasien, aber genau das ist ein Tabu ihres Dom. Verweigert er ihr dann einfach dieses Erlebnis und hofft, daß sie es irgendwann vergißt? Oder geht er das Risiko ein und sagt ihr, daß es für ihn ein Tabu ist?

Wie gehen Doms damit um, sich einzugestehen, daß etwas nicht nur einfach "nicht ihr Ding" ist, sondern tatsächlich etwas, was tiefer geht als einfache Abneigung? Zumindest meine Tabus sind dazu da, meine Selbstachtung, meine Seele zu schützen, und entspringen sowohl aus früheren Verletzungen als auch aus tiefen Ängsten...
Okay... ein absolutes Tabu von ihm ist Vorführen/Erniedrigen - worüber ich wirklich dankbar bin, denn das ist auch bei mir ein NoGo!

Es geht in unserer Beziehung um die Ausübung seiner Macht über mich - und um das damit verbundene Vertrauen, um Nähe und um "Fallenlassen".

Es geht ihm nicht darum, seine Macht vor anderen zu demonstrieren, sondern das in ihn gesetzte Vertrauen umzusetzen, zu sehen, wie ich mich ihm völlig hingebe - und behutsam die Grenzen zu erweitern...

Sicherlich liegen die Grenzen eines jeden anders. Wo für den einen eine Erniedrigung vorliegt, ist es für jemand anders noch lange keine... Aber auch in diesem Punkt hat er klare Tabus - die mir voll und ganz aus der Seele sprechen!

LG
Sweet
Mein Ehedom hat auch so SEINE tabus. Es sind aber Dinge, nach denen mir auch nicht der Sinn steht. Deshalb passt es ganz gut mit uns.
Ein Tabu seinerseit ist ER allerdings bereit zu brechen, nur für mich! Ist zwar bis jetzt noch nicht passiert, Aber bestimmt irgendwann!

LG. Sabine
Zuerst dachte ich "warum schreibst du das in einer Sub-Gruppe, da kannst du doch erst gar nicht jene fragen die du doch fragen möchtest?"

Aber wie ich an den Beiträgen hier sehe, braucht man da nicht unbedingt die Doms zu fragen um zu wissen, wie sie denken *zwinker*


Das Logische zuerst: Dom hat ja keine Verpflichtung, irgendetwas zu machen. Weil Dom ja die Richtung des "Spieles" für gewöhnlich bestimmt. Mag er etwas nicht, macht er es eben einfach nicht.

Logik Nummer zwei: Wenn zwei sich kennen lernen, reden sie ja sicher über Tabus. Wobei Sub da mit Sicherheit aus Prinzip schon anfängt ... und so gucken sich beide an, was Sub so mag und was nicht, und beide richten sich danach. Und wenn Dom das so gar nicht mag was Sub mag, dann kommen eben beide erst gar nicht zueinander. Dass da Sätze wie "deine Art devot zu sein / masochistisch zu sein passt nicht zu meiner Art von Dominanz" würde mich jedenfalls nicht überraschen.


Darum finde ich es so spannend, dass abseits aller Logik es ja nun doch noch passieren kann, dass mittendrin Tabus seitens Dom auftauchen können! Und, noch viel mehr: Dass es Sub belasten kann, Dinge nicht tun zu können oder zu bekommen, weil Dom es nicht mag oder kann ...

Es gibt also Tabus, die trotzdem noch da sind, obwohl zwei grundsätzlich zueinander passen. Wieder was gelernt ... *g*

Im "Ernstfall" würde, wenn ich mal in die Verlegenheit kommen würde dass "oben" passt, es wohl ähnlich handhaben wie TrueDevotion es beschrieb: Es schon ausprobieren, aber in engen Grenzen, mit dem Vorbehalt, das Stoppwort zu sagen und/oder danach zu sagen "nein, das ist überhaupt nicht meins. Meine Achtung würde vor dir sinken / ich bekomme Ekelgefühle etc."

Bei kleineren Sachen die einem Dom einfach nichts geben finde ich es nicht so dramatisch. Oft genug ist es ja auch schön zu sehen wie Sub genießt ... *zwinker* - aber das sind dann ja auch keine Tabus mehr.
Hanjie, ich bin in keiner anderen Gruppe... aber dieser Beitrag ist öffentlich und kann, darf und soll natürlich auch von der dominanten Sorte beantwortet werden.

Bei Tabus denke ich weniger an Sachen, wo man sagt "gefällt mir nicht", sondern Dinge, die wirklich tief gehen. Zum Beispiel, wie bei Kirsten, einer Frau, die man liebt, Ohrfeigen zu geben. Ohrfeigen sind auch für mich tabu, und würde ich einen Mann kennenlernen, der darauf steht, müßte er damit leben, daß es bei mir eben nicht geht. Umgekehrt müßte ich es "hinnehmen", wenn ein Mann z.B. Atemspiele als Tabu verweigert (weil er, Beispiel, dabei mal einen üblen Absturz subseitig erlebt hat und jetzt richtig Angst davor hat, Fehler zu machen).

Natürlich immer vorausgesetzt, daß man Gefühle füreinander hat und nicht einfach ankreuzlistenmäßig nach Übereinstimmungen für eine Hau-und-f*-Beziehung sucht...
@hanjie
sehe es etwas anders.. denn es gibt auch jene welche, die erst am Anfang stehen... Du schreibst hier als erfahrener.. aber es gibt in jeder Richtung, ob nun Dom oder Dev auch welche, die damit erst beginnen, dieses auszuleben... Erfahrungen sammeln.. und erst im Laufe durch Gespräche erkennen, dass es ein NOGO weiter gibt, über welches nie gedacht im Vorfeld...

AUCH wenn Sie sich erst kennen lernen...
******_ni Frau
31 Beiträge
Durchgestiegen
Bei mir war es auch so, dass ich als erstes zu meinem Tabus gefragt wurde. Aber in den vielen Gesprächen wurden genauso die Tabus meines Herrn deutlich bzw. auch klar benannt. Einige waren NOGO und bei anderen hat er sich glaube ich mir zu liebe drauf eingelassen. In unserer vergangenen Dom/Dev Beziehung sind sicherlich auch seine Tabus und Grenzen deutlich geworden. Für mich hat das nie einen Abbruch seiner Dominaz bedeutet, sondern habe sie akzeptiert und respektiert. Schließlich ist ein Dom nicht eine Hirn- und seelenlose Maschine, der sich auslebt, sondern genauso ein Mensch mit Gefühlen und Grenzen. Für mich war es im Gegenteil so, dass er meinen Respekt und Bewunderung hatte, wie er mit seinen Tabus und Grenzen umgegangen ist. Genauso wenig wie ich als Sub das Ziel habe "tabulos" zu werden, würde ich das auch nicht von einem Dom erwarten.
@blackgirl34:
So erfahren bin ich gar nicht, glaubs mir. *zwinker*
No-Gos habe ich aber tatsächlich immer vorher abgeklärt. Selbst als wir damals noch so gar keine Ahnung hatten, DAS war uns klar, dass wir das zuerst mal uns gegenseitig beichten sollten ...

und erst im Laufe durch Gespräche erkennen, dass es ein NOGO weiter gibt, über welches nie gedacht im Vorfeld...

Ja, das stimmt allerdings auch. Es gibt ja einiges was man eh noch gar nicht kennt.
Aber stellt sich das nicht dann im Laufe dessen, dass man es macht, heraus? Dass das dann ein NoGo ist, kann ja auch jemandem plötzlich bewusst werden.
Eben auch für den Dom. Und das war mir zuvor nicht so wirklich klar. Das sticht meine "Logik" von oben auch sofort aus. *zwinker*

Gut, dass es Codewörter für den Ausstieg gibt.
Denn die gelten auch for Doms *g*
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
Dieser Thread ist jetzt komplett öffentlich.

  • LG Blackangel


Wer seine Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen!
*********sions Paar
2.764 Beiträge
Hmmm...hab jetzt ne ganze Zeit drüber nachgedacht....ja ja...und nun kommt das Ergebnis *lach*

Als ich diesen Thread zuerst las, viel mir spontan folgender Satz ein:
"Man liest kein Buch von hinten!".
Das sagte ich mal zu ihm und diesen Satz haben wir verinnerlicht.

Viele meiner Tabus sind verrutscht, zerplatzt oder ins Nirwana verschwunden und so auch bei ihm. Dinge entwickeln sich und es geht immer noch ein Stückchen tiefer.
Was heute vielleicht noch tabu ist, wird irgendwann völlig ok sein.

Natürlich reden wir viel und grade wo wir wissen, daß der andere Probleme haben könnte, nähern wir uns sehr vorsichtig an...gehen manchmal auch wieder einen Schritt zurück oder wir springen.
Würden wir aber für jedes Tabu eine Mauer ziehen, bliebe unser Spielfeld immer auf ein und dieselbe Größe.


Und es täte seiner Dominanz keinen Abbruch, wenn er sagen würde, bis hier und weiter gehts jetzt nicht.
Denn Tabus sind menschlich...nicht subbig!

LG Ivy
Respekt
Ich denke jeder sollte seine Wünsch und Vorlieben äußern dürfen und ebenso seine Tabus.

Ich verstehe nicht so ganz wie ein Tabu aussprechen an einer dominanten / devoten Ausstrahlung etwas ändern könnte.

Dominant ist doch nicht der Kerl der seine Cornflakes ohne Milch ißt.

Wünsch und Vorlieben ebenso wie Tabus akzeptieren hat etwas mit Respekt zu tun und die bringt man, soweit ich das weiß, Sub wie Dom, wie Stino entegegen...
Was Jeanne_cgn sagt..
... kann ich nur unterschreiben. Es ist eine Frage des Respekts.

Und immer wieder nachfragen, denn - wie bereits öfter hier erwähnt - ändern sich die NoGos ja vielleicht ;-)...

Und das Äußern der Wünsche ändert für mich nichts an der dominanten Ausstrahlung.
Eher im Gegenteil, ein Dom, der so tut, als hätte er keine Tabus oder meint, er müsse darüber nicht sprechen, dem fehlt - für mich- die Souveränität.
**********ionbd Mann
724 Beiträge
Kein Abbruch
Bei uns ist es so, dass jeder seine Tabus hat, zum Glück decken die sich sehr gut. Allerdings haben sich die Grenzen im Laufe der Zeit verschoben, dies wohl auch, weil das Vertrauen sich gesteigert und die Hemmungen gesunken sind.
Glaube dass sich eine "gute" Dom/Dev beziehung auch nur mit der Zeit entwickeln kann. Uns macht es Spaß, wenn wir sehen dass wir Grenzen verschieben, dass Tabus gebrochen werden, die am Anfang undenklich waren. Und diese werden nur von der Seite gebrochen die sie aufgestellt hat. Bei mir z.B. das mit den Ohrfeigen, war für mich als Mann nicht einfach, aber ich habe kein Problem mehr damit wenn es durch Sie geschieht, von jedem anderen Menschen würde dies wohl Reaktionen auslösen die man hier nicht beschreiben muß.

Für mich macht ist es kein Abbruch an der Autorität meiner Dom, im Gegenteil. Ich kann nur jemanden als Dominat akzeptieren wenn auch er Grenzen hat und diese auch zeigt. Dies zeigt mir das ich mit einem Menschen zusammen bin und nicht mit einem Gefühlskaltem etwas. Genauso wie ich im Geschäftsleben nur jemanden als Autorität respektieren kann wenn dieser Menschlichkeit zeigt.
Nie im Leben würde ich an der Autorität meiner Dom zweifeln, eben weil gegenseitg die Achtung und der Respekt vorhanden sind.

Und um Anzumerken, glaube nicht das eine weibliche Dom mehr Grenzen hat wie ein männlicher Dom, oder dass Sie zurückhaltender ist, eher im Gegenteil......

l.G.

Tom
Entwicklung
...vieles von dem was hier schon gesagt wurde, kann ich unterschreiben.

Man kann nicht alles im Vorwege klären. Eine dom/dev Beziehung ist wie jede andere auch getragen und bestimmt von den beiden individuellen Menschen, die sie führen. Also entwickeln sich bestimmte Vorlieben erst in dem Zusammenspiel zwischen beiden; denn das was dem einen große Lust macht, bleibt auch bei dem anderen nicht unberührt...

Das Wichtige ist doch, dass die Stimmung zwischen beiden stimmt; natürlich ist da Respekt und Achtung mit eingeschlossen. In einer länger anhaltenden Beziehung gibt es doch immer wieder Veränderungen... von beiden Seiten, nichts steht still und von daher ist es immer wichtig durch Gespräche in Kontakt zu bleiben.

Und natürlich ist auch der/die dom gefordert, wenn von der/dem sub Wünsche kommen...am besten: ausprobieren... selbstverständlich in gegenseitigem Respekt; und wenn es nicht geht, dann nicht. Obwohl ich glaube, dass es da eine Menge Überraschungen geben kann, wenn durch eigene Nogoes auf der anderen Seite große Lust ausgelöst wird...

Also...Viel Spaß *zwinker*
Was Du nicht willst, das man dir tut.....
Wer kennt nicht dieses altbekannte Sprichwort. ... und es paßt immer noch. Auch hier.

Wie kann ich erwarten, daß MEINE Tabus akzeptiert werden und mich dann gleichzeitig über SEINE hinwegsetzen?

Wie würde ich reagieren, wenn auch nur eins meiner ganz klar definierten und festgezurrten No-Go's mißachtet oder auch nur peripher angekratzt würde? Ich würde sicherlich ein Riesentheater und Gezeter von wegen Vertrauensbruch usw. veranstalten - wenn ich nicht sogar die gesamte Beziehung in Frage stellen würde.

Ok.

Aber die Tabus unserer Doms sind etwas anderes? Sie sind nicht so fest und einzementiert wie unsere (die der Subs)?

Von meinem Freund/Partner/Dom hab ich hören müssen, daß manche Subs wirklich manchmal annehmen, daß die Tabus der Doms - seine in diesem speziellen Fall - nicht ernstzunehmen wären. Sie gehen - und er hat das erlebt - leichtfertig damit um und nehmen sich das Recht heraus, einfach darüber hinwegzugehen. Höchste Verwunderung, wenn dann die Beziehung aufgrund mehrfacher Mißachtung beendet wird.

Nein. So geht es nicht.

Ein Tabu ist ein Tabu ist ein Tabu. Und so sollte es auch bleiben. Beiderseits.

Nur Grenzen lassen sich weiten und verändern. Tabus nicht.

RoJ
zurück zum thema
ich denke, wenn wir miteinander spielen, dann bewegen wir uns in der gemeinsamen schnittmenge, und wie sehr die halt miteinander übereinstimmt entscheidet die chemie

mag das ganze wirklich mal mathematisch sehen........zwei kreise, die sich z.T. überlappen, die teile, die sich nicht überlappen sind die ressourcen des anderen, die mit der neigung des partners nicht zusammen passen und wenn man das ganze noch verfeinern will, dann ist innerhalb der schnittmenge noch ein bereich von variabler grösse, der den bereich zeichnet, der noch möglich wäre, worüber aber nicht gesprochen wird, und dieser ist dann abhängig vom vertrauen....................
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
Sooooo
Das Thema ist aufgeräumt und ich möchte alle Bitten hier nichts mehr von dem zu schreiben was vorgefallen ist.
Wenn der eine oder andere noch etwas dazu sagen möchte, bitte ich euch dazu die Quasselecke zu nutzen. *gg*

Das Thema ist wieder öffentlich, wie es am Anfang mal gewünscht wurde.
Deshalb hatte der User übrigens auch die Möglichkeit hier zu schreiben.
Einige wollten ja auch die Meinung der Doms hier lesen, allerdings sicher nicht so wie es abgelaufen ist. *snief*

*sorry* dass das Eingreifen solange gedauert hat.
Ich selbst war seit gestern nachmittag nicht mehr on, Gabi war arbeiten und wie ihr sicher gelesen habt ist Bianca im Urlaub.
Da kann so etwas schon mal vorkommen *blume*

Vielen Dank an Bianca für das eingreifen *bussi*

So und nun bitte zurück zum Thema, wie gesagt für alles andere bitte die Quasselecke nutzen.

  • LG Blackangel


Wer seine Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen!
********oeze Mann
15 Beiträge
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
Zunächst einmal...

Deshalb würde ich gerne mal die Frage zur Diskussion stellen, wie einerseits Doms dazu stehen, daß sie eben auch nur Menschen sind...

will ich in aller Deutlichkeit herausstellen, dass ich in allererster Linie ein Mensch und kein Herr-Sir-Dom-Master-Top-Gebilde bin!

Mal abgesehen davon, dass ich mit Begriffen à la "Dom/Sub" oder gar "Herr/Sklavin" grundsätzlich ein Problem habe - denn wer sich seiner Selbst gewahr ist, braucht keinen vermeintlichen Stand/Titel oder eine Bezeichnung, hinter der er/sie sich verstecken muss - geht es doch gerade auch beim BDSM um Menschen und ihre Bedürfnisse.

Doch komme ich zurück zum Thema, welches ich so wichtig und interessant finde, dass es mich sehr freut, es als offenen Thread im Forum zu lesen. Leider glauben ja viele Menschen immer noch, dass BDSM etwas Außergewöhnliches oder gar Elitäres sei und dies insbesondere auch deshalb, weil viele vermeintlich wahre "SMler" es gerne so sehen und darstellen wollen.

Da hört/liest man dann so markige Sprüche wie: "Echte SMler ficken nicht!" oder "Ein wahrer Dom isst keinen Honig, er kaut Bienen!" (obwohl dieser einen gewissen Humor nicht entbehrt) und der Beste aller Zeiten ist wohl "Ein guter Dom weiß, was seine Subbie braucht und wann etwas zuviel ist!" Wie oft habe ich diesen Unfug schon ertragen müssen und mich nur mit Müh und Not meines Brechreizes erwehren können.

Obwohl ich mich mit BDSM nun schon über zehn Jahre aktiv beschäftige, maße ich mir nicht an, alles zu wissen oder gar zu können und bin weit davon entfernt tabulos zu sein. Warum sollte ich als dominanter Mensch nicht zu Tabus stehen, welche sich übrigens auch von Partnerin zu Partnerin verändern, egal ob es nun im reinen Spiel oder in einer festen Beziehung sein mag. Wie kann das sein, sind Tabus nicht immer ganz persönliche Grenzen?

Ja und nein, es hängt wohl immer von der Definition eines Tabus ab. Wenn wir also von absoluten Tabus sprechen, ist wohl zuallererst jenes zu nennen, dass ich nichts tun würde, von dem ich überzeugt bin, dass es meinem Gegenüber schaden könnte, egal ob psychisch oder physisch. Wenn dem also so ist, muss der gleiche Grundsatz auch für meine Psyche und Physis gelten. Davon ließen sich wohl alle Anderen ableiten, aber das würde hier zu sehr ins Philosophische führen und die Frage nach den Tabus en Detail, war ja gar nicht gestellt. Also, wieder back to the roots...

Natürlich habe ich auch ganz persönliche Tabus, genau so wie meine jeweilige Partnerin, die es zu beachten gilt und natürlich muss auch darüber gesprochen werden. Dies tut weder meiner Dominanz einen Abbruch, noch beschneidet es mich in meiner Handlungsfreiheit, da auch diese nicht in Stein gemeißelt sind. Manche davon verändern sich, möglicherweise von Partnerin zu Partnerin, einige im Laufe der Zeit und manche gar nicht und ich erwarte natürlich, dass diese respektiert werden. Wie könnte ich denn erwarten, von meinem jeweiligen Gegenüber ernst genommen zu werden, wenn ich mich und meine Bedürfnisse selbst nicht ernst nähme.

Sehr oft ist die Rede von Vertrauen, welches die Grundlage für jede SM-Beziehung - wie auch immer sie geartet sein möge - bilden soll, doch meist nur in der Form des Vertrauens des devoten Partners zum dominanten. Natürlich ist dieses Vertrauen elementar, da ich die Verantwortung für einen Menschen übernehme, doch kann ich dies nicht tun, wenn ich nicht ebenso absolutes Vertrauen in meine Partnerin habe, dass sie jederzeit offen und aufrichtig mit mir kommuniziert (gilt auch für nonverbale Kommunikation). Natürlich sähen sich die selbsternannten "Doms" gerne in der Rolle des allwissenden Allerbarmers (Allah möge mir gnädig sein *zwinker*), sich durch nichts aus der Fassung bringen lassen und zu allem fähig sind.

Jene erbärmlichen Vertreter der Sir-Dom-Master-Top-Fraktion, würden sicherlich die Peisgabe oder auch nur das Eingeständnis eines Tabus als Schwäche empfinden, nicht begreifend das wahre Stärke aus Erkenntnis erwächst, zuallererst aus der Erkenntnis über die eigenen Schwächen. Ist es also doch eine Schwäche, Tabus zu haben? Ganz im Gegenteil, ich empfinde es als Stärke, nicht alles bedingungslos hinzunehmen und meine Grenzen zu kennen, denn nur so kann ich auch die der Anderen erkennen und respektieren. Ich will gar nicht in das Thema einsteigen, inwieweit die Grenzverschiebung und überwinden von Tabus im BDSM von Bedeutung sein mag oder reizvoll sei, darüber sind wir uns sicher einig. Es scheint mir auch müßig über jeweilige Tabus zu diskutieren, welche jeweils im Dialog zu klären sind.

Abschließend will ich lediglich ein Tabu nennen, mit dessen Bruch und den daraus erwachsenden, verheerenden Folgen ich leider viel zu oft und immer wieder konfrontiert werde. Es ist mir ein persönliches Anliegen, dass dieses widerliche Verhalten mit allen Mitteln bekämpft und angeprangert wird, in der Hoffnung, dass auch einige der im Folgenden angesprochenen "Psycho-Doms" dies lesen:

Es geht um die psychische Manipulation eines Menschen in der Weise, dass eine Abhängigkeit oder gar Hörigkeit geschaffen wird. Nein, es ist weder ein Kunststück oder gar eine Meisterleistung dies zu vollbringen, ganz im Gegenteil ist es sogar recht einfach, wenn man weiß wie es geht. Das allseits beliebte Argument, dass dies ja nur mit schwachen und labilen Menschen ginge ist ebenso falsch wie naiv, denn das Gegenteil ist der Fall. Dabei spreche ich nicht von der alltäglichen Manipulation, derer sich jeder hin und wieder bedient, ohne dabei größeren Schaden anzurichten oder um Gutes zu bewirken. Vielmehr geht es mir um den Missbrauch von Gefühlen und Gedanken zum eigenen Vorteil und tiefe Eingriffe in die Psyche und Seele anderer Menschen.

Auch wenn ich mich nicht als Moralapostel zu betätigen pflege, musste ich das mal loswerden! *zwinker*

In diesem Sinne...
Alter Schwede,
das ist ein Statement vor dem ich nur den Hut ziehen kann.
Meinen Respekt,dem ist nichts mehr hinzuzufügen.Und ich rede ansonsten niemandem nach dem Mund.
wow
hab deinen bericht gelesenund bin jetzt erstmal platt, weil auch nen haufen allgemeine wut in deinem text steht, die man erstmal sacken lassen muss, ohne sich angegriffen zu fühlen


Obwohl ich mich mit BDSM nun schon über zehn Jahre aktiv beschäftige, maße ich mir nicht an, alles zu wissen oder gar zu können und bin weit davon entfernt tabulos zu sein
nen dom der das von sich behaubet ist in meinen augen nicht viel wert, ich denke bei der aussage sind hier die meißten sich einig, dass eine solche denkweise leider eine weiterentwicklung beschränkt und wer will sowas??

und wollen wir wirklich tabulos sein........ich auf keinen fall!!!!


Natürlich ist dieses Vertrauen elementar, da ich die Verantwortung für einen Menschen übernehme, doch kann ich dies nicht tun, wenn ich nicht ebenso absolutes Vertrauen in meine Partnerin habe, dass sie jederzeit offen und aufrichtig mit mir kommuniziert (gilt auch für nonverbale Kommunikation).
ich bin zwar auf der anderen seite, glaube du sprichts mit dem satz aber sicherlich so einigen aus der seele......wie recht du damit hasst!!!nur so kann ein wirklich tiefes spiel entstehen, jedoch ist ne rückmeldung zu geben auch nicht immer einfach!
*********sions Paar
2.764 Beiträge
Yapp....
..ein wirklich gutes Statement!
Kann nur nicken!

*top*

Öhm....und dein Profil ist auch klasse...besonders die ganz ernsten Seiten!
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