@*********hh_74
So in etwa habe ich das auch.
Ich erhalte ebenso Strafen, wenn ich sie verdient habe. Da ist keine Willkür dahinter.
Und dennoch ändert das nichts an meinem Wert als Sklave.
Ich werde weiterhin auf Augenhöhe behandelt, trotz und mit den Strafen.
Und in der Tat, es ist vielleicht verrückt, aber der Meinung bin ich auch. Strafen sollten schmerzhaft sein, Strafen müssen weh tun. Strafen sollen nicht die masochistische Ader genießen lassen.
Ich denke es gibt drei Kategorien von Schmerz: Lustschmerz, Maso-Schmerz und Strafen.
Dabei ist der Lustschmerz der geile Schmerz, den man genießen kann. Der Maso-Schmerz ist der Schmerz, den man nicht direkt genießen kann, aber trotzdem erwünscht ist.
Und auch ich bin ganz stolz, wenn ich die Strafen ausgehalten habe.
Würden Handlungen zu keine Konsequenzen führen, so würde es keine Erziehung sein und das Machtgefälle wäre nicht so gut aufgestellt.
MagicWand:
Ich glaube tatsächlich, dass er wusste, dass sie den Orgasmus nicht verhindern kann und sich daher einen Grund für eine Strafe sich gemacht hat. Ist ja eine feine Sache, hat was in Richtung Willkür zu tun, aber ist soweit auch in Ordnung.
Nur ist das dann etwas schwierig mit den Handlungen und Konsequenzen. Wenn ich jederzeit mit einer Strafe rechnen kann, brauche ich nicht so konsequenz zu sein.
Bei mir ist es so, dass ich ein "STOPP" kommunizieren muss, falls ich kurz davor bin und wehe, ich sage nicht "STOPP".
Das kann dann so verlaufen, dass ich zum Orgasmus gebracht werde, aber nicht darf und ich daher jedesmal kurz davor "STOPP" sagen muss.
Auch habe ich schon desöfteren die Übung auferlegt bekommen, zuhause mich kurz vor dem Orgasmus zu bringen und "STOPP" zu schreien. Und das drei Mal ohne zu kommen.
Ein sehr schönes Gefühl, die Lust für die Herrin zu spüren und dennoch den Orgasmus nicht zu erleben. Irgendwie paradox, verrückt.
@********n_IB
So ungefähr war das bei mir auch.
Ich habe meine Herrin etwas vorenthalten, was ich nicht für wichtig hielt. Und sie hätte sie große Vorwürfe machen können. Und war daher sehr enttäuscht von mir.
Daher habe ich die Strafe erhalten. Ich muss aber zugeben, so hart war sie dann doch nicht.
Aber ich für mich verbinde Strafe immer mit vorangegangener Verfehlung, Enttäuschung und somit mit Versagen meinerseits...
Das ist meiner Ansicht nach sehr gefährlich. Man möchte ja alles richtig machen, die Herrschaft nicht enttäuschen und vor allem nicht Versagen spüren.
Daher war ich mir meiner Schuld bewusst, und habe auch die Strafen angenommen, für etwas, was richtig war, dass ich bestraft wurde. Aber ich habe das nicht so persönlich angenommen.
Ich hab eh momentan etwas Schwierigkeiten damit, das Gefühl zu haben, gut und richtig zu sein für meine Herrin. Da würde dieses Gefühl viel kaputt machen.
Aber ich arbeite dran...
@******ake
der Dom die Schuld von der Sub nehmen...das wäre eine sonst zu große psychische Belastung für weitere Sessions und immer die Angst dann dabei, dass Sub sich grundsätzlich Orgasmen verweigert
Das ist genau der Knackpunkt. Ich möchte nicht irgendwann da stehen und sagen: "Ich kann aber auch nichts richtig machen." Reicht schon aus, dass ich dieses Gefühl momentan ich Job habe.
Ich hab ja den Zweifel und die Befürchtung, dass meine Herrin von mir enttäuscht ist.
Und das kann viel kaputt machen.
@*******rose
Dein Beitrag lässt mich erkennen, wie krass BDSM sein kann.
Da wandert die Herrin auf einen Vulkan.
Warum?
Strafen bedeuten für mich auch keinen Lustgewinn. Es aushalten, es muss weh tun.
Aber ich darf nicht Angt davor haben. Angst lämt mich. Angst blockiert mich.
Mit Angst kann ich nicht umgehen.
Einfaches Beispiel: Wenn die Herrin mir die Aufgabe überträgt eine weiche Zahnbürste zu kaufen.
Dann würde ich mit der Angst vor dem Regal der Zahnbürsten stehen und drei Stunden nicht wissen, welche Zahnbürste ich kaufen soll.
Es steht ja auf keiner Verpackung: Du, das ist die weiche Zahnbürste, die Deine Herrin haben möchte.
Ich würde also Angst haben, dass ich was falsch mach. Habe ich eh schon. Aber ich hätte dann umso mehr Angst vor der Strafe.
Du hast den Punkt erfasst. Willkür lässt den Weg nicht erkennen, den Du ruhig gehen kannst, ohne das was passiert. Es macht alles unberechenbarer und in dem Fall unsicherer.
Ich weiss also nicht wirklich, wie ich damit umgehen soll.
Und wenn ich dieses Thema mit meiner Herrin anspreche, seid versichert, dass ich nichts hieraus erzählen werde (Vertrauen und so), aber das Thema sicher ansprechen muss.