Die Sache mit den Strafen
Es ist ja schon ein häufiges Thema im BDSM. Ich kann nur nichts damit anfangen und habe da auch, zumindest wenn es eben nicht um Lust-Befriedigung im Rollenspiel geht, ein Verständnisproblem.Also, wenn mein Herr unzufrieden ist oder ich etwas falsch gemacht habe, dann bin ich - so ich das auch einsehe - mit der Situation unglücklich und versuche es zu ändern.
Manchmal war es mir einfach nicht klar, wie wichtig ihm etwas ist. Dann reicht es das nun zu wissen.
Manchmal weiß ich aber auch nicht wie ich es besser machen kann, dann müssen wir darüber reden und er muss mir Wege aufzeigen, oder auch ich sie suchen, wie ich es richtig machen kann.
Oder ich habe gute Gründe für mein Fehlverhalten die ich ihm darlagen kann und über die wir reden.
In keinem der genannten Fälle würde eine Strafe etwas ändern oder konstruktiv etwas bewirken.
Wenn ich mein Fehlverhalten einsehe, wird das nicht anders durch eine Strafe - mehr als einsehen geht nicht.
Wenn ich es nicht einsehe, brauche ich eine Erklärung und keine Strafe.
Wenn ich es nicht besser machen kann, dann brauche ich ebenfalls Hilfe und keine Strafe,
und wenn ich gute Gründe habe, dann ist eine Strafe eh nicht angemessen.
Bin ich da nur mal wieder anders als alle anderen?
Oder welchen Sinn machen Strafen?
Als Teil des Spiels: Freche Göre wird bestraft und beide haben Spaß dabei, kann ich es ja verstehen. Da ist die Strafe ein Teil des Rollenspiels. Aber wirklich als Strafe die keinen Spaß machen soll?
In der Pädagogik gelten Strafen ja auch als nicht zielführend, weil sie mit Angst und nicht mit Einsicht arbeiten.
Liebe Grüße
Dina