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Warum immer dieses "nur Spielbeziehung"?

Warum immer dieses "nur Spielbeziehung"?
Ich bin erst seit kurzer Zeit in dieser Gruppe und wühle mich neugierig durch die vielen Threads.

Was mich irritiert und bisweilen auch ärgert ist folgender Satz, der immer wieder auftaucht:

"Wir führen "nur" eine Spielbeziehung."

Warum immer dieses "nur"[/b

"Nur" klingt wie: es ist austauschbar, nicht in die Tiefe gehend, nur eine Etappe auf dem Weg zum Ziel.

Bedauert Ihr es, dass es " nur"
eine Spielbeziehung ist?
Oder soll das "nur" ausdrücken, dass für Euch diese Art von Beziehung in der Hieraarchie unter einer BDSM-Lebenspartnerschaft steht?

Ich bin nebenbei auch in der Sklavenzentrale angemeldet. Dort geht es wesentlich arroganter zu. Auch dort gibt es einen Satz, den man immer wieder liest. Ohne "nur", jedoch passt er zu meinem Thema. Er lautet:

"Wir spielen nicht, wir leben SM."

Ich selbst habe mich ganz bewusst für diese Beziehunsform entschieden und bin mehr als glücklich damit.
Ich nenne sie auch "nur" ungern Spielbeziehung, sondern lieber D/s-Beziehung.

Ein "nur" würde mich, meinen Herrn und all das, was wir gemeinsam erleben und fühlen, klein machen.

Ich bin stolz auf das, was ich habe und sein darf. Und ich verehre meinen Herrn. Vermutlich fasst mich deswegen dieses "nur" so negativ an.

Ich bin gespannt auf Eure Antworten.
**********Engel Frau
25.248 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe mal den Titel noch etwas erweitert. *g*
********Lady Frau
4.708 Beiträge
******ieu:
Ich selbst habe mich ganz bewusst für diese Beziehunsform entschieden und bin mehr als glücklich damit.
Ich nenne sie auch "nur" ungern Spielbeziehung, sondern lieber D/s-Beziehung.

Ein "nur" würde mich, meinen Herrn und all das, was wir gemeinsam erleben und fühlen, klein machen.

Ich bin stolz auf das, was ich habe und sein darf. Und ich verehre meinen Herrn. Vermutlich fasst mich deswegen dieses "nur" so negativ an.

Genau sooo ist es bei mir.

Ich habe hier aber auch ebenso schon oft den Satz gelesen: "Wir spielen nicht; wir leben SM". Ich habe mich dann immer irgendwie elend gefühlt - fast persönlich angegriffen, weil ich es eben genauso tief empfinde. Als Sub meines Herrn gehöre ich ihm, auch wenn wir unser Leben nicht unbedingt miteinander teilen, sondern nur die Zeiten, in denen wir gemeinsam unser D/S ausleben. - Trotz allem berührt es so tief meine Seele und nach nun mittlerweile fast 5 Jahren ist eine Vertrauensbasis geschaffen, die seinesgleichen sucht.

Die vielen Statements, die ich dazu schon in diversen Threads abgegeben habe................... - ich habe es aufgegeben, es zu erklären.................
@OhMonDieu,Bachata_Lady
Ihr schreibt mir aus der Seele.
Am Anfang träumte ich von 24/7 mit einer
Femdom.Ich sah mich wirklich in "nur"einer Spielbeziehung.
Aber je länger ich mit meinem jetzigen Herrn zusammen bin,desto mehr stelle ich fest,es passt !
Ich habe einen dominanten Menschen
gefunden,welcher mich versteht,mir Dinge und Gefühle über mich selbst lehrt,welche ich nicht für möglich gehalten hätte.
Wir sehen uns ca.alle 14 Tage.
Diese Form der Beziehung erlaubt mir,meinen Job und mein Kind nicht zu vernachlässigen.
Bei wichtigen Dingen muss ich seine Erlaubnis schriftlich einholen und jeden Morgen und auch Abend bekommt Er und seine "O" eine Botschaft.
Manchmal denke ich,dass diese Form der Beziehung nicht die schlechteste ist.
Der Alltag kann mein Glück nicht gefährden.
Mitlerweile habe ich gelernt,passen muss es!Die Form der Beziehung ergibt sich aus den Umständen.
Von daher weigere ich mich das"nur"zu verwenden.
Ich komme gerade aus einer Hammersession,ich bin überglücklich.Ich verehre ihn jedes Mal mehr und weigere mich unser Glück mit "nur"zu betiteln.
*******dev Frau
17.679 Beiträge
Ich sage "NUR"
Für mich ist/war/wäre es "NUR" eine Spielbeziehung.

Weil es mir nicht ausreicht, sich "nur" alle 14 Tage zu treffen, "nur" alle 14 Tage das D/S ausleben zu können oder dürfen.

Dazwischen fühle ich mich ... alleine ... verloren. Von meinem Herrn nicht gewollt/geliebt?
Ich suche das D/S auch im Alltag. In Kleinigkeiten. Im alltäglichen Miteinander.
Ich möchte ständiges Machtgefälle spüren können.

Spielbeziehungen werden häufig auch von Menschen geführt, die im Alltag noch eine Hauptbeziehung haben. Doch dann wäre ich nicht die Nummer 1. Sondern müsste hinter hinter der Ehefrau zurückstehen. Er würde seinen Urlaub nicht mit mir, sondern mit ihr und den Kindern machen usw...
Ich suche für mich eben alles, das große Ganze, den Hauptgewinn. Ich suche eine Beziehung, weil ich nicht gerne alleine lebe/bin. Ich bin nicht geschaffen dafür, die Nummer 2 zu sein. Zurückzustecken. *nein*

Wenn ich dieses "nur" benutze, tue ich das nur auf mich bezogen. Denn für mich ist es ein (schlechter) Kompromiss.
Und es sei jedem gegönnt, den diese Form der Beziehung glücklich macht, dem es ausreicht, der dieses evtl bewusst so gewählt hat!
MMn ist es für diejenigen auch leichter, jemanden zu finden. Denn gerade viele Männer/Doms suchen ja eben auch "nur" diese Spielbeziehung. Jemanden für eine D/S-Liebes-Beziehung zu finden ist viel schwerer. Weil da ja auch noch mehr zusammen passen muss. *liebeskummer*
Insofern beneide ich all die, die damit glücklich sind.
Mich macht es nicht glücklich! *snief*
*******ave Frau
9.211 Beiträge
Nur Spielbeziehung...

Für mich ist dieses "nur" nur im Zusammenhang von 'es ist keine feste Beziehung, sondern eben nur eine Spielbeziehung' zu verstehen.

Das soll für mich zunächst auch nicht wertend sein. Einfach nur die Feststellung, daß es sich hier um kein eheähnliches Verhältnis, sondern ein Verhältnis eher auf freundschaftlicher Basis handelt. Kein Zusammenleben, sondern jeder für sich alleine lebend, getrennte Wege gehen, bis man sich wieder zum Ausleben seiner Vorlieben trifft.

Natürlich wird oft das "Nur" abwertend gesagt. Nur Spielbeziehung, also kann das ja nicht tiefgehen, es kann nichts ernstes sein, da jederzeit Schluss gemacht werden kann und wer neues kommt, es werden nur Rollen gespielt...

Was ich mich allerdings frage, und das ist wirklich nicht angreifend gemeint: kann so eine Spielbeziehung tatsächlich genauso tief, wie eine eheähnliche Beziehung gehen? Ich denke immer, wenn die Partner nach der Arbeit wieder zu Hause sind, wird über den Tag gesprochen. Ärger und auch Freude miteinander geteilt. Man sieht bei seinem Partner(in) die körperlichen Reaktionen und kann direkt darauf reagieren. Diese vielen Kleinigkeiten, auf die man z.T. sogar unbewusst reagiert, so daß man seinen Partner irgendwann schon in und auswendig kennt. Und dieses In- und Auswendig kennen, gibt das nicht noch zusätzliche Tiefe beim "Spiel".(Oh, wie ich diesen Ausdruck hasse!)
Ich glaube, das ist dann auch der Punkt, wo viele Menschen glauben, daß das "Nur" auf eine Spielbeziehung zutrifft. Und ich mich wirklich frage, ob das nicht auch ein entscheidender Faktor ist, der beim Spiel mit hineinfließt, und somit auch die Tiefe einer Beziehung beeinflusst.

Und übrigens, ich mag den Satz: "wir spielen nicht, wir leben es!" auch nicht. Am Anfang, auf der Suche nach dem Verstehen meiner Neigung, hat mich dieser Satz sehr verunsichert. Später fand ich ihn, und finde ich noch immer, sowas von abgehoben und lächerlich, daß ich immer grinsen muss, wenn ich ihn höre oder lese.
Wer es lebt, muss das nicht unterstreichen. Wer nur versucht so zu leben, ist unsicher, und muss es unterstreichen. Zumindest ist das meine Meinung.
****nw Frau
2.125 Beiträge
Für mich
ist es "nur" eine Spielbeziehung, weil es nur einen Teil von mir befriedigen würde. Nämlich, weil ich alle Emotionen und alles, was ich bin ebenso in eine Spielbeziehung investiere wie in eine Partnerschaft/Ehe, es aber nie die Befriedigung bringt, die ich in einer Partnerschaft/Ehe haben kann.

Daher ist es für mich keine Option, sondern mein Herr muss damit zurecht kommen, dass er für mich der einzige Mann im Leben ist.

Das "nur" bezieht sich daher für mich lediglich auf den zeitlichen und dadurch "eingeschränkten" Charakter einer Spielbeziehung.


Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich mich heute nicht mehr besonders intensiv mit all den Begrifflichkeiten in ihrer Vielfalt beschäftige. Je mehr Menschen ich kennen lernen, umso mehr Variationen lerne ich kennen.....
*****_SZ Frau
1.355 Beiträge
Die tiefe einer Beziehung hängt doch nicht von ihrem Namen ab, sondern davon inwieweit Beide bereit sind sich auf Tiefe einzulassen.

Wie oft ließt man, dass in einer festen Lebensgemeinschaft Probleme auftauchen, weil der BDSM Anteil zu wenig für beide erscheint und der Alltag einen anscheinend auffrisst.

In einer Spielbeziehung bleibt der Alltag außenvor, da geht es um das gemeinsame ausleben.

Ich würde eine Spielbeziehung nicht abwertend als "nur" bezeichnen sondern mich an dem positiven, dass eine solche Beziehung beinhaltet erfreuen.
*******dev Frau
17.679 Beiträge
****nw:
...
Das "nur" bezieht sich daher für mich lediglich auf den zeitlichen und dadurch "eingeschränkten" Charakter einer Spielbeziehung.
...

Ja, das trifft es ziemlich gut.
Ich verstehe...
...die Argumente derer, die eine Spielbeziehung führen, sich aber eine Lebenspartnerschaft wünschen.

Nur frage ich mich, warum Ihr dann nicht einfach sagt: Ich/wir führe(n) eine Spielbeziehung. Ohne "nur".

Mit dem Begriff Spielbeziehung an sich ist doch bereits alles gesagt, damit das Gegenüber den groben Rahmen kennt.

Dieses "nur" IST eine Wertung. Eure eigene...und jeder, mit dem Ihr ins Gespräch kommt, spürt das dann auch.

Benutzt Ihr dieses "nur" auch bei realen Treffen? Auf Parys, Veranstaltungen oder bei sonstigen Treffen mit Dritten im SM-Kontext? Vielleicht sogar dann, wenn Euer Spielpartner neben Euch steht? Wie würdet Ihr reagieren, wenn derjenige dann ironisch antwortet: "Oh, das tut mir leid. Möchtest Du darüber reden?"

Ich persönlich will ja nichts anderes. Aber selbst wenn ich auf der Suche nach einem SM-Lebenspartner wäre, würde ich den Spielbeziehungssatz ohne "nur" sagen.

Seht Eure "Notlösung" doch mal so:

• Man sollte dankbar sein, dass man seine Devotion u./o. andere Gelüste regelmässig ausleben kann/darf.
• Man hat jemanden gefunden, der einem sehr sympathisch ist. Mit dem man auch mal lachen kann.
• Man erlebt vielleicht nicht das grosse Ganze, aber sicherlich viele aufregende Lustmomente, die anderen nicht vergönnt sind.

Würden mein Herr und ich auf die Idee kommen, mit einem anderen Paar einen Abend zu bestreiten und die Sub würde zu Beginn beim Smalltalk dieses "nur" verwenden....

.....ich hätte dann weniger Lust auf sie.

Weil ich dann nämlich das Gefühl habe, dass sie das alles gar nicht will. Weder ihren Spielpartner noch das, was sie mit ihm erlebt....letzten Endes auch diesen Abend mit mir und meinem Herrn. Dass sie nicht wirklich Spass dabei hat.
**********97076 Frau
8.744 Beiträge
Meine Beziehung ist zeitlich eingeschränkt, ist möchte sie dennoch nicht als Spielbeziehung bezeichnen.

Für mich wäre eine Spielbeziehung das, was man sonst Freundschaft+ nennt: man kennt sich gut, tauscht sich aus, trifft sich zum Ausleben der Leidenschaften. Ansonsten hat jeder seinen eigenen Alltag und seinen eigenen Freundeskreis, es gibt wenige Schnittmengen.

Mein Beziehungsstatus ist mit dem Wort "kompliziert" sehr gut umschrieben: ich bin heimliche Geliebte neben seiner Ehefrau und Familie und ich bin feste Sub. Wir kommunizieren mehrfach täglich (telefonieren und schreiben), wir reden über unseren Alltag, über unseren Beruf, unsere Familien. Wir unterstützen uns gegenseitig bei unseren alltäglichen Aufgaben (er hilft mir bei meinen Bewerbungen und würde sogar handwerklich tätig werden, wenn ich es nicht selbst könnte, ich höre ihm zu und gebe Tipps bei der anstehenden Pflege seiner Schwiegereltern). Wir treffen uns wenn möglich einfach nur so zum essen oder Kaffee trinken, genießen beide die Zeit gemeinsam. Und wir leben unsere Neigungen aus, sehen uns jede Woche einmal und haben eine Session. Ich mag das Wort "spielen" in diesem Zusammenhang auch nicht sehr gern, denn ich fühle unser Machtgefälle im D/s und ich genieße unser SM.

Meine Devotion geht sehr tief, auch in meinem Alltag ist sie präsent. Selbst in den WhatsApp Nachrichten und in den Telefongesprächen "blitzt" seine Dominanz durch, er fordert mich oft heraus und genießt meine Reaktionen.

Klar, seine Wochenenden und sein Urlaub gehören seiner Familie. Das habe ich von Anfang an gewusst und ich bin trotzdem die Beziehung mit ihm eingegangen. Dass wir uns beide verlieben, war nicht geplant, macht aber unsere BDSM-geprägte Beziehung viel intensiver. Für mich ist es eine "echte" Paarbeziehung, obwohl ich nur die Nummer 3 in seinem Leben bin (nach Frau und Tochter). Aber es fühlt sich nicht nach Hierarchie an, denn ich hatte noch nie eine Beziehung, in der ich so aufmerksam umsorgt und geachtet wurde (nicht mal in den 12 Jahren Beziehung davor, in denen ich mit dem Mann zusammengelebt hatte).

Ich weiß nicht, ob ich je wieder mit einem Mann zusammenleben möchte, aber ich träume davon, dass wir die Heimlichkeiten endlich weglassen können. Das Non-Plus-Ultra wäre, wenn ich diesen Mann "für mich alleine" hätte. Meine Realität sieht eben anders aus und ich genieße jede Sekunde mit ihm. Wir machen das Beste aus unserer Situation.
*******dev Frau
17.679 Beiträge
Ich hatte eine "feste Spielbeziehung" für etwa ein halbes Jahr. Ich habe viel Gefühl und Liebe investiert.
Doch wenn es mich so sehr berührt, möchte ich diesen Partner einfach noch viel häufiger sehen, hören, fühlen. Mir hat die Zeit, die er für mich hatte, nicht ausgereicht. (Und er war nicht gebunden!)
Ihm war das Ganze (zeitlich) schon viel zu intensiv. Er wollte mehr Freiraum, mehr Zeit für sich. Hatte nicht Lust, täglich mit mir zu schreiben. Seine Dominanz beschränkte sich auf die realen Treffen.

Wofür soll ich dankbar sein, OhMonDieu? Dafür, dass ich in dem Ganzen sehr unglücklich werde? Wenn ich liebe, dann mit Haut und Haar...

Dann lieber, so wie zurzeit, 1-2 mögliche "lose" Spielpartner. Die wissen, dass ich ihnen nicht exklusiv gehöre. Weil sie wissen, dass sie mir dafür nicht genug Zeit widmen.
Dazu aber weiterhin die Suche nach "dem Einen".

Doch bei diesen "losen" Spielpartnern investiere ich nicht so viel Gefühl. Da bleibt das Spiel eher oberflächlich, eher nur körperlich. Geht weniger an Grenzen. Da grenze ich mich mehr ab.

Und trotzdem ist mein Wunsch weiterhin die große BDSM-Liebe.
*******dev Frau
17.679 Beiträge
******ieu:
Nur frage ich mich, warum Ihr dann nicht einfach sagt: Ich/wir führe(n) eine Spielbeziehung. Ohne "nur".

Mit dem Begriff Spielbeziehung an sich ist doch bereits alles gesagt, damit das Gegenüber den groben Rahmen kennt.

Dieses "nur" IST eine Wertung. Eure eigene...und jeder, mit dem Ihr ins Gespräch kommt, spürt das dann auch.

Benutzt Ihr dieses "nur" auch bei realen Treffen? Auf Partys, Veranstaltungen oder bei sonstigen Treffen mit Dritten im SM-Kontext? Vielleicht sogar dann, wenn Euer Spielpartner neben Euch steht? Wie würdet Ihr reagieren, wenn derjenige dann ironisch antwortet: "Oh, das tut mir leid. Möchtest Du darüber reden?"

Mein Spielpartner wusste um dieses "nur". Es war uns beiden bewusst, dass wir ausprobieren, ob wir beide mit dem leben können, was wir haben.
Und er hätte nicht komisch geguckt, wenn ich von "nur der Spielbeziehung" gesprochen hätte.

Und ja, ich werte damit!
Und ja, jeder darf wissen, dass ich die Hoffnung auf mehr habe.

Du hast recht, wenn ich das "nur" weglasse, ist der grobe Rahmen umschrieben.
Aber es transportiert in dem Moment, dass ich damit glücklich und zufrieden bin.
Doch das bin ich nicht *nixweiss*
Und solange das meinem Spielpartner auch klar ist, darf das auch jeder andere wissen.
*****_SZ Frau
1.355 Beiträge
Ich hatte eine "feste Spielbeziehung" für etwa ein halbes Jahr. Ich habe viel Gefühl und Liebe investiert. 
Doch wenn es mich so sehr berührt, möchte ich diesen Partner einfach noch viel häufiger sehen, hören, fühlen. Mir hat die Zeit, die er für mich hatte, nicht ausgereicht. (Und er war nicht gebunden!)
Ihm war das Ganze (zeitlich) schon viel zu intensiv. Er wollte mehr Freiraum, mehr Zeit für sich. Hatte nicht Lust, täglich mit mir zu schreiben. Seine Dominanz beschränkte sich auf die realen Treffen.

Hat er es dir im Vorfeld auch so beschrieben, oder kam es aus heiterem Himmel? Also ich meine seine Vorstellung von einer Spielbeziehung.

Nichts ist ätzende als wenn Man(n) sich da alle Hintertürchen offen lässt und die Frage 'wie stellst du dir eine Spielbeziehung vor' mit den Worten 'Man wird sehen' oder 'das kann ich dir gar nicht sagen' quittiert.
*******dev Frau
17.679 Beiträge
Wir haben uns auf einer Party kennengelernt. Es hat irgendetwas gefunkt zwischen uns beiden. Also wollten wir schauen, wer der andere eigentlich ist.

Und ja, dass er maximal eine Freundschaft + sucht, hat er mir im Gespräch bei unserem Kennenlernen (das dann erst ein paar Tage später stattfand) gesagt.
Im Club selber war es eher ein vorsichtiges Rantasten, überraschend für uns beide.

Er wusste, ich suche eigentlich mehr. Ich wusste, er will keine Beziehung.
Weil aber "das Spiel" *roll* so sehr gut passte, haben wir uns trotzdem weiter getroffen. In der Hoffnung, dass wir irgendwie beide damit klarkommen, damit glücklich werden.

Doch mir war es zu wenig, ihm zu viel...
ER hat es konsequent beendet. Weil es uns beide irgendwie unglücklich gemacht hat.
*****_SZ Frau
1.355 Beiträge
Das tut mir leid für dich oder besser für euch beide
*******dev Frau
17.679 Beiträge
*****_SZ:
Das tut mir leid für dich oder besser für euch beide

Danke *bussi*
@Lillislave
Deine Frage, ob eine Spielbeziehung überhaupt eine gewisse Tiefe erreicht, möchte ich hier gerne beantworten.

UND OB!!!

Vor allem bei langfristigen Beziehungen.

Und ja...auch da hat man diese "wie ich DIESEN Blick hasse"-Situationen. Auf beiden Seiten übrigens. *g*

Ich weiss nicht, wie mein Herr guckt, wenn er keinen Bock hat, den Müll rauszutragen. Dafür weiss ich, wie sein warnender Blick aussieht, wenn ich auf stur schalte. Ganz dünnes Eis...grins.

Je länger diese Art von Beziehung dauert, desto tiefer wird sie. Vorausgesetzt, man will es. Man kann einander lesen. Man weiss, was der andere gerade braucht oder schön finden würde, wenn man es tut. Und natürlich erfährt man im Verlauf auch viel über den Menschen an sich. Ich kenne seine Alltagsabläufe. Ich lebe sie nicht mit ihm aus aus, aber ich weiss oft, was er wann wie macht. Er gewährt mir einen Einblick in sein Leben, der anderen versperrt bleibt. Und andersrum ist es genauso. Weil man einander vertraut.


Ich habe in meinem Leben schon viele Paare in festen SM-Partnerschaften kennengelernt.

• Paare, die "nur" alle zwei Wochen mal ein wenig SMeln, weil der Alltag (Kinder, Beruf) ihnen keine Zeit lässt.
• Paare, bei denen die Sub ihre Devotion verloren hat, weil die Augenhöhe im Alltag wie eine Blockade davor sitzt
• Paare, die sich komplizierte Rituale ausdenken müssen, um überhaupt in das Machtgefälle reinkommen zu können.
• Paare, die aus unterschiedlichsten Gründen eine offene Beziehung daraus machen, um wieder Feuer zu spüren. Und oft genug geht dann alles in die Grütze.
• Ehe-Subs, die ihren Mann nicht mehr als Herrn wahrnehmen können, weil ihr anfänglicher Halbgott zu oft zu menschlich ist. Das Podest unter ihm ist geschrumpft.

Sie alle hatten zu Beginn auch mal eine Tiefe in allen Bereichen miteinander...irgendwann wurde daraus eine Sandbank. Ja, man kennt sich nach wie vor in- und auswendig. Aber was hat man von dieser Berechenbarkeit?
Was bringt sie einem?

Ich hingegen habe sozusagen eine Garantie auf gewisse Dinge. Natürlich spielt auch da der private Alltag und das allgemeine Befinden beider Seiten mit rein...jedoch nicht in dem Umfang, als wenn es eine Partnerschaft wäre. Und genau das schützt einen auch ein Stück weit vor Dingen wie z.B. "Ernüchterung".

Ich muss nicht alles von meinem Herrn wissen, um Tiefe zu empfinden. Ich bin einfach glücklich, ein Teil von seinem Leben zu sein...ihm zu gehören. Und das, was ich ihm zeige...ihm an Vertrauen entgegenbringe...für ihn tue....das ist einmalig. Und verdammt tief! Weil es mein Innerstes ist. Tiefer geht es nicht.
*******ave Frau
9.211 Beiträge
Dieses "Nur" ist immer abwertend, egal in welcher Situation. Er ist nur Müllmann, er ist nur Handwerker, er hat nur den Hauptschulabschluss...
Das mag alles sein, aber sagt nichts über den Menschen dahinter aus. Vor allem diese "Nur"-Berufe, wenn es mal mit der Müllabfuhr oder dem Klempner nicht klappt, dann sind sie alle am schreien und sind glücklich, wenn dieser "Nur"-Mensch kommt und Dir hilft.

Sich selbst mit "Nur" zu bezeichnen ist schade, denn man ist viel mehr wert als ein "Nur".

Und eine Beziehung mit "Nur" zu bezeichnen, zeigt entweder die Unsicherheit anderen, vermeintlich besseren, Beziehungsmöglichkeiten gegenüber, oder man ist sich bewusst, daß es nichts tieferes ist.
Ich vermute jedoch, daß es in den meisten Fällen die Unsicherheit ist, die einen von einer "Nur"-Beziehung sprechen lässt.
****_DS Frau
5.238 Beiträge
Nähe und Distanz......
Spannungsbogen.....

etwas wovon für mich (!) jede Begegnung, jede Beziehung und besonders jede DS Beziehung, lebt.
um Grenzen zu erweitern, andere Tiefen zu erreichen, neues lebendiges reinzubringen.
Weil Lebendigkeit.... ist das wichtigste in zwischenmenschlichen Beziehungen.

Es führen viele Wege dorthin.
Was für ein Glück auch über räumlichen Abstand.... oder sogenannte Spielbeziehungen.

ich finde es immer wieder verwunderlich wie manche Menschen sich anmaßen können, fremde Lebensentwürfe zu entwerten oder sich darüber zu stellen. manchmal bin ich ja fast der Meinung, dass dies aus eigener Stagnation heraus entsprungen sein könnte ..... *liebguck*
***va Frau
3.481 Beiträge
• Paare, die "nur" alle zwei Wochen mal ein wenig SMeln, weil der Alltag (Kinder, Beruf) ihnen keine Zeit lässt.
• Paare, bei denen die Sub ihre Devotion verloren hat, weil die Augenhöhe im Alltag wie eine Blockade davor sitzt
• Paare, die sich komplizierte Rituale ausdenken müssen, um überhaupt in das Machtgefälle reinkommen zu können.
• Paare, die aus unterschiedlichsten Gründen eine offene Beziehung daraus machen, um wieder Feuer zu spüren. Und oft genug geht dann alles in die Grütze.
• Ehe-Subs, die ihren Mann nicht mehr als Herrn wahrnehmen können, weil ihr anfänglicher Halbgott zu oft zu menschlich ist. Das Podest unter ihm ist geschr

Klar gibt es diese Beziehungen. Es gibt aber auch SM-Partnerschaften welche sehr innig sind und das Machtgefälle problemlos gelebt wird. Ich persönlich würde einer Spielbeziehung nie (mehr) soviel Macht über mich und meinen Alltag geben wie ich das bei einem Partner mache.

Ich kenne sowohl Beziehung wie auch Spielbeziehung und für mich ist Spielbeziehung "nur", aber eigentlich kommt sie gar nicht mehr in Frage. Wenn ich in einen Mann verliebt bin, mich ihm so hingebe, dann will ich mehr von ihm. Dann sind das zu viele einsame Nächte an welchen ich mich nach ihm sehne und sogar vielleicht weiss, dass er gerade mit seiner Ehefrau kuschelt. Wenn man das trennen kann, dann ist das völlig okay, ich kann es nicht mehr. Ich persönlich kann dann diese Spielbeziehung nicht richtig geniessen, es fühlt sich wie eine Illusion an, ich "gehöre" jemandem und trotzdem ist er nicht richtig in meinem Leben.

Was hingegen problemlos geht, ist mal mit guten Freunden an einer Party spielen. Aber diese Hingabe, die bekommt ein Mann von mir in einer Spielbeziehung nicht mehr.
viele Wege, um es zu leben....
...


auch ich habe viele verschiedene Wege von Beziehungen kennengelernt umd nach all meinen Erfahrungen fühle ich es auch so ähnlich, wie Dreva


nur in einer wirklich festen "Haupt"Beziehung, wo tatsächliche echte Liebe und Herz und auch das Leben im alltäglichen geteilt wird, ist mein Sein als ich, meine Neigung, meine Persönlichkeit und mein Masochismus zu Hause.....




Denn eine Spielbeziehung ist meist ein Nebenbei, wo eben der Herr eine "Haupt"Beziehung mit einer "Hauptfrau/-sub" hat und parallel noch eine weitere Frau/sub (oder auch mehrere) Frauen vorhanden sind....


und eine wirklich echte Neigung der Persönlichkeit verschwindet nie aus dem alltäglichen Leben in der Beziehung.......





doch wäre mal die Frage....*nachdenk*
wozu heißt es denn Spielbeziehung ??
Man hat eine Beziehung für das Spiel / zum Spielen.....Oder ?????
Wäre zu überlegen, dieses Wort zu streichen und ein anderes dafür zu nehmen .....


im Vergleich.....
in der normalen Art der Beziehung wäre es dann eine Affäre oder Liebschaft.....



..... für jeden Menschen gibt es den passenden Weg, um das eigene Glück zu leben.....und alle Wege sind richtig, wenn man mit dem eigenem Weg erfüllt ist und das findet, was man braucht... *g*



Lieben Gruß *knicks*
Kamali
Mein Herr und ich führen keine Beziehung im klassischen Sinne, dennoch würde ich sie nie als "nur" bezeichnen. Wir nehmen sehr intensiv am Leben des anderen teil und auch wenn wir nicht von Liebe sprechen so empfinden wir doch tiefe Verbundenheit füreinander. Muss es unbedingt Liebe sein? Meiner Meinung nach nicht. So wie es ist, ist es genau richtig für uns.
Für mich sind das einfach verschiedene Beziehungsformen, von denen keine "minderwertiger" als die andere ist. Jede davon hat ihre Daseinsberechtigung, denn wichtig ist doch nur, dass die jeweiligen Partner damit glücklich sind. Jedenfalls sehe ich es so.
Was ich nicht verstehe...
...ist:

Wenn ich nur in einer Lebenspartnerschaft die Erfüllung finden kann oder will...warum gehe ich dann überhaupt eine Spielbeziehung ein?

Dann bin ich doch konsequent und bleibe lieber für mich allein, als bei jedem Treffen mit dem Spielpartner oder spätestens danach melancholisch oder frustriert zu sein.
***va Frau
3.481 Beiträge
Wenn ich nur in einer Lebenspartnerschaft die Erfüllung finden kann oder will...warum gehe ich dann überhaupt eine Spielbeziehung ein?

Das sehe ich mittlerweile auch so, aber manche Dinge muss man halt erst herausfinden. Ich bin früher Spielbeziehungen eingegangen, mit dem Gedanken, das schon handhaben zu können und nebenbei nach dem passenden Partner Ausschau zu halten. Die Gefühle und wie schwer es ist, wieder herauszukommen, habe ich unterschätzt, das ist schleichend gekommen. Manche Dinge muss man halt erst erfahren um zu wissen, dass man sie nicht mehr möchte.
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