Was wollt ihr für eure Doms tun/lernen?

Auch ich finde, wie viele meiner Vorredner, diesen Thread sehr interessant und teilweise bewegend.
Wenn Lillislave ihn unspannend findet, sollte sie ihn einfach nicht mehr beobachten und weiterhin in ihrem "Alles-Mikrokosmos" leben.

Ich möchte Euch einfach mal Danke sagen für die Einblicke und das Vertrauen hier.
Da sieht man mal wieder, dass jede von uns mit großen und kleinen Dingen "kämpft" und was uns so bewegt.

Ich glaube, dass die Subbies mit dem Vertrauensproblem nicht ihren Herrn mit anderen Beziehungen vergleichen... ich glaube vielmehr, dass eine verletzte Seele eine lange Zeit benötigen kann, bis sie sich wieder erholt hat.
Ich wünsche Euch vom ganzen Herzen, dass dieser Heilungsprozess sehr bald eintritt und ihr das Vertrauen, das Ihr Euch so sehr wünscht ganz einfach plötzlich da ist.

Was ich für meinen Dom gemacht habe:
Ich bin nach drei Monaten zu ihm gezogen. In einer Zeit, in der wir sehr, sehr, sehr viel gestritten haben.
Und ich habe mein gesamtes Vermögen in ein gemeinsames Haus gesteckt, welches wir kurz danach gekauft haben. Habe mich an diesen Mann gebunden, ohne Fallstricke, ohne doppelten Boden, ohne Absicherung.

Ich hatte furchbar Schiss inne Büx, aber ich wollte mich ihm hingeben. Mit Haut und Haar.
Das hätte richtig schlimm für mich ausgehen können. Ist es GsD nicht.


Was ich heute für ihn tue:
Fast hätte ich gesagt: Alles.
Ich gehe jeden seiner Pläne mit. Und er hat viele Pläne, Lebensverändernde. Ich hinterfrage, um alles zu verstehen. Und stimme dann zu und unterstütze ihn, wo ich kann. Er ist mein Lieblingsmensch, immerzu in meinen Gedanken. Wir verbringen 24 Stunden des Tages miteinander und es wird uns nicht zu viel.

Ich würde manchmal gern mehr für ihn machen. Aber er lässt sich oft nicht gern bedienen oder massieren oder was weiss ich. Dafür bedient er mich, beschenkt mich, macht mir Komplimente, sagt mir, dass er mich liebt, betet mich an. Was tue also ich? Ich geniesse es und zeige es ihm mit all meiner Kraft. Ich leuchte für ihn voller Glück und sehe, wie sehr ihm das gefällt.

Ich weiß, das klingt nicht nach der üblichen BDSM-Beziehung. Es ist unsere ureigene. Und ich möchte keine andere mehr für den Rest meines Lebens.

Ohh Colleen das klingt für mich nach einer wundererbaren Beziehung in allen Facetten mit Höhen und Tiefen 🤗🤗

Vielen Dank, Subl_NW. Ich habe mit keinem Wort gesagt, daß ich das hier unspannend finde. Und wenn Du "Alles" als Mikrokosmos empfindest, möchte ich gerne wissen, was Du als Maxikosmos siehst.
Und nein, ich werde hier weiter lesen, weil ich einfach lernen und verstehen möchte.

Und wenn es sonst noch etwas zu sagen gibt, bitte ich Dich das per CM zu tun, denn Streitigkeiten würden hier diesen schönen Austausch doch sehr stören, und sogar kaputt machen. Dankeschön.

Ach Lillislave... ICH habe hier gewiss niemanden gedissed und den Rahmen gesprengt.
Mit "Alles-Mikrokosmos" war lediglich dein Blick auf das Leben, den du hier von dir gibst, gemeint.

Ein Mensch, der über seinen eigenen Tellerrand hinaus blicken kann - der also folglich nicht nur in seinem Mikrokosmos lebt - ist in der Lage, auch andere Taten und das Geben von anderen zu tolerieren und zu bewundern.

Um bei deinen Beispielen zu bleiben: wenn eine Sub z.B. das Küssen nicht richtig zulassen kann und es ihr innigster Wunsch ist, diese Fähigkeit zu erlernen, dann bewundere ich diese Offenheit in unserem Kreise und kann ihr nur vom Herzen wünschen, dass sie irgendwann in der Lage ist, das Küssen zuzulassen und große Freude dabei empfindet.

Dein zweites Beispiel zielte auf einen Sub aus unserem Kreise ab, der eine schöne Fußmassage lernen möchte, um seiner Herrin etwas Gutes zu tun. Ich kann da nur "Großartig" sagen und für mich eine Inspiration erhalten, ob das nicht auch etwas wäre, was ich Schönes für meinen Herrn tun könnte?
Also Danke an den Male-Sub für diese echt tolle Idee.

Ob es nun große oder kleine Dinge sind, die hier zur Sprache kommen. Das ist doch völlig egal.

Es ist nur m.E. nach ziemlich herablassend von dir, sich hier über die Herzenswünsche der anderen zu äussern und, dass du immer "Alles" für seinen Herrn tust und dadurch zu implizieren, du seist deshalb die "bessere" Sub.

Makrokosmos (und nicht "Maxikosmos") bedeutet Toleranz und Akzeptieren von anderen Meinungen und Wünschen, das Annehmen und das Respektieren von anderen Menschen, ohne zu urteilen.

Ich werde hier jetzt nicht auf Deinen Beitrag eingehen Subl_NW, auch wenn ich mich von Dir sehr verletzt fühle.
Aber ich möchte hier nur noch einmal klarstellen, ich habe mich hier über niemanden herablassend geäußert, werde es auch niemals tun, weil es mir einerseits nicht zusteht, und vor allem, weil ich jede einzelne Äußerung zum Thema akzeptiere, toleriere und achte.

jetzt werde ich bestimmt gleich von euch allen ausgelacht aber:
was ich für meinen Dom wirklich super gerne lernen möchte ist, ihm einen richtig schönen blowjob zu geben. so richtig bis zum ende, dass er sich total fallen lassen kann und es ihm 1000% prozentig gefällt.
er hat schon mehr als einmal erwähnt ich wäre einfach total schlecht darin und könne es einfach so absolut gar nicht. sogar mittendrin ab und zu schon abgebrochen mit den worten: "nee das bringt nix, du kannst es einfach nicht, los, leg dich hin subbi, mal gucken ob du wenigstens zum ficken taugst, oder ob du das auch nicht kannst."
ja also übe ich nun heimlich, mit einem dildo.


was ich ausserdem noch lernen will: aufmerksamer sein und ihm besser zuhören.

Also mir sagen die Männer, wie sie es haben wollen beim Blowjob. Auch mein Dom. Ich kann ja keine Gedanken lesen. Er nimmt meinem Kopf, führt mich, sagt, was sich gut anfühlt und was nicht und dann mache ich es so, wie es ihm gefällt und konnte das dann auch irgendwann ganz alleine, sodass seine Hände nur noch gebraucht wurden, um die Haare zu packen oder mal richtig tief reinzustoßen.

Ich weiß nicht, ob das was nützt, an einem Dildo zu üben, der kann dir ja kein Feedback geben.

Danke sunnybunny, dass du das hier so hoffen mit uns teilst. Ich denke, dass es ja auch nicht leicht fällt, darüber zu schreiben.


Zu dieser Aussage kann ich nur den Kopf schütteln. Sagt er dir denn nicht, was er gerne hätte oder wie du es anders machen könntest? Jeder Mann hat da doch andere Vorlieben und hellsehen können die wenigsten von uns - behaupte ich jetzt mal ganz frech .
Mir ist es mal ähnlich ergangen wir dir. Ich war total unsicher und hatte null Ahnung, was ich da überhaupt machen soll. Ich hatte das Gefühl, mich total unbeholfen anzustellen und habe mich geschämt, dass ich sowas "Normales" nicht hinbekomme. Als er zu mir sagte, ich solle es lieber lassen, habe ich ihn angefaucht mit den Worten "Wenn du einen gescheiten Blowjob haben willst, solltest du mir das vielleicht mal beibringen! Kickt es dich, wenn ich darauf herumkaue oder soll ich zarte Küsschen drauf verteilen? Ein paar Anweisungen wäre da sehr hilfreich!" Er war total perplex und fing an zu lachen. Dann fdragte er: "Du weisst echt nicht, wie das geht, oder?" Als ich bejahte, bekam ich von ihm explizite Anweisungen. Er führte meinen Kopf, gab Kommandos zum Tempo und Intensität, und was ich ganz genau mit meiner Zunge tun sollte. Ich versuchte alles so gut es mir möglich war umzusetzen. Hinterher schaute er mich großen Augen an und meinte, dass es für ihn eine neue Erfahrung war, davon gekickt zu werden, solch detaillierte Anweisungen zu geben und dass es schon ein guter Anfang sei. und wir das nun öfter trainieren würden.
Das hat mir enorm geholfen und ich verlor auch meine Hemmungen, begann zu experimentieren. Mittlerweile ist der Blowjob etwas, das ich sehr gerne mag. Neue Partner frage ich ich immer, was sie besonders gerne mögen und versuche das dann auch umzusetzen.

Doch... schon. Er sagt mir was er mag und ich bemühe mich auch jedesmal dann wirklich sehr, dies so umzusetzen. Jedoch kann ich es ihm trotz seiner Anweisungen irgendwie trotzdem nie Recht machen und er gibt mir jedes Mal das Gefühl, ein totaler Looser zu sein, da ich die einfachsten Dinge wie ein Blowjob nicht hinbekomme. Mal ist ihm der Mund nicht eng genug und er ist nur am meckern dass ich meine Lippen fester halten soll, so dass ich schon fast einen Krampf in Lippen und Mund bekomme und trotzdem ist es nicht genug ud richtig und er bricht doch wieder ab. Mal mache ich ihm zu wenig zusätzlich mit den Händen, ein anderes Mal ist es wieder zuviel mit den Händen. Dann stört ihn plötzlich mein würgen, wenn er mal etwas tiefer geht, ja sorry, da bin ich eben empfindlich, das kann ich nicht abstellen, so gern ich auch würde und mich versuche zu entspannen und auf was anderes zu konzentrieren.
Und ich bekomme dadurch mittlerweile immer mehr Hemmungen, da ich schon von vornherein gleich wieder Angst habe, zu versagen und nur noch dran denken kann "oh gott, jetzt bloß nix falsch machen". Ich will doch einfach nur, dass es einmal gut klappt und er zufrieden ist, mehr nicht.

Er drückt manchmal sogar solch Sprüche wie: dass er sich das nächste Mal lieber eine andere Sklavin sucht da ich es ja nicht kann, dann kann ich vom zugucken vielleicht noch was lernen. Und das tut mir total weh.

Deshalb will ich es ja auch lernen. Und deshalb übe ich an einem Dildo, total bescheuert @****yn ja ich weiß. Natürlich kann ein Dildo kein Feedback geben. Aber so Sachen wie den Mund eng und so wieter, was er ja immer bemäkelt... oder nicht so viel würgen... das kann ich daran üben.

Das würde ich mal ansprechen, denn sofern du jetzt nicht explizit auf diese Art von Demütigung abfährst, finde ich das kein besonders freundliches Verhalten. Sogar emotionaler Missbrauch.

Ich zum Beispiel stehe nicht auf solche Sprüche und wäre da auch ganz schnell weg.

Mein Dom macht mich stark, nicht schwach und genau so finde ich es schön.

Mir kommt hierbei der Gedanke, dass es nicht an der Technik beim Blowjob liegt. Ich glaube viel eher, dass er mit diesen Äußerungen demütigen will, selbst wenn Du es gut machst.


Ich halte diese Situation für einen Grund für ein klärendes Gespräch und nicht für einen Grund, um am Dildo zu üben. Würgereize lassen sich bedingt abtrainieren, aber das funktioniert nicht bei jedem.

Für mich klingt das so, als wolle er gar nicht, dass Du es „richtig“ machst, sondern eben genau im Gegenteil, zieht er seinen Kick aus deinem Scheitern... Demütigung ist ja ein gängiges Mittel im D/s, ob es aber beide auf dieselbe Art und Weise befriedigt, ist ja nicht gesagt...

Mir ginge es so: es zu lernen, Ihm gut zu dienen, Ihn zufrieden zu stellen, das wäre mir ein echtes Anliegen. Aber nur wenn es Ihm auch genau darum geht und nicht um mein Scheitern. Mein Verständnis von meinem D/s ist: Führung und Kontrolle, um mich wachsen zu lassen und Ihn stolz zu machen auf seinen Besitz. Mich niedermachen lassen möchte ich aber gewiss nicht... Ich will gewiss kein kleines verunsichertes Häuflein Elend sein...

Pass gut auf Dich auf sunnybunny18 😘

Liebe Sunnybunny,
das klingt wirklich nicht schön, was Du da schreibst.
Wie schon meine Vorrednerinnen sagen, wir haben keine Glaskugel, aus der wir lesen können, was die Herren wollen und jeder mag es anders.

Ich kann sehr gut verstehen, dass Du inzwischen so gar nicht mehr weißt, was Du tun sollst oder lassen sollst. Mir erginge es da nicht anders.
Und, ich finde es so gar nicht peinlich oder lächerlich, wenn Du mit einem Dildo übst.

Vielleicht wäre es gut, wenn Du versuchst, Deine Unsicherheit in Wut umzuwandeln und wenn er wieder rummäkelt, einfach wie ein Vulkan auszubrechen und mit aller Wucht, ihm sagen, dass er sich wie ein Ar... verhält.

Absolut meine Meinung. Wenn dich diese Art von Demütigung nicht kickt, würde ich das unbedingt ansprechen. Denn wie soll er sonst wissen, dass dein eifriges Bemühen keine positive Reaktion auf die Demütigung ist, sondern der "hilflose" Versuche, es ihm doch recht zu machen.

Ihr habt ja so Recht, eure Antworten haben mir die Augen geöffnet und ich könnte euch alle knutschen, jede einzelne.
Danke. Manchmal ist man ja echt blind vor Liebe.
Ja ich denke es ist tatsächlich höchste Zeit für ein klärendes Gespräch und ich denke auch, dass ich es eigentlich gar nicht wirklich schlecht mache.
Ich hatte schon sehr viele Beziehungen und Männer in meinem Leben und er ist wirklich der Erste, dem es nicht gefällt bzw der etwas auszusetzen hat. Alle anderen fanden's bisher immer toll.
Nur wurde ich eben durch sein ständiges mäkeln jnd meckern und kleinmachen immer unsicherer und merke nun durch eure Beiträge: es liegt gar nicht an mir.
Es kickt ihn ganz schlicht und einfach, mich zu demütigen.
Und evtl denkt er sogar, dass meine immer eifrigeren Bemühungen ein Zeichen sind, dass es mich auch total kickt. Er merkt es einfach gar nicht, dass es mich in Wahrheit verletzt.

So, ich habe mir mal Gedanken gemacht, was ich für meinen Herrn getan oder gemacht habe, damit ich mein Alles erklären kann. Für mich ist es eben so selbstverständlich, daß ich da wirklich nachdenken mußte.

Natürlich den Blowjob, etwas was mir anfangs total zuwider war. Nicht wundern, mein Mann und Herr ist auch mein erster Freund und Mann in meinem Leben gewesen. Ich hatte überhaupt keine Erfahrung mit Männern, deswegen halt diese Überwindung zum Blowjob.
Was habe ich noch gelernt? Niederländisch, um in Holland in der Freizeit, aber auch in Belgien wegen medizinischer Gründe, zurecht zu kommen.
Dann habe ich auchPolnisch gelernt, um bei dem Besuch in der alten Heimat seiner Eltern sich verständigen zu können. Das hat aber nicht gut geklappt. Dann ist da noch das Modellfliegen, um ihm bei der Ausübung seines Hobbies eine vollwertige Partnerin zu sein.
Ich habe meinen Bekleidungsstil für ihn geändert. Ich trage nur noch Kleider und Röcke. Habe außer einer Sporthose, keine Hosen mehr im Schrank. Ich habe für ihn abgenommen, um für ihn attraktiv zu sein. 30 kg weniger, leider 10 kg wieder drauf.
Ich übernehme momentan viele organisatorische Dinge und Gespräche mit Geschäftspartnern, um ihn zu entlasten. Er ist gesundheitlich gerade nicht so gut drauf. Also fummel ich mich da rein.
Das sind vielleicht nicht so die Dinge, die hier unbedingt gelesen werden möchten, aber in der Liebe, in sexuellen Dingen und im Alltag sind es viele normale Dinge, die ich mir nach und nach angeeignet habe, manche von jetzt auf gleich, andere mit lesen, lernen und üben. Die gehören heute so normal dazu, daß ich mich nicht wirklich mehr erinnere, was ich gelernt habe oder ob es schon immer da war.

Da gibt es so viele Dinge, die ich nicht kontstant umsetze. Das liegt jedoch nicht ausschliesslich an meiner Disziplin. Manches davon benötigt einfach mehr körperliche Anwesenheit. Wenn man sich nur 1x wöchentlich oder alle zwei Wochen sehen kann, dann fällt es einem schwer, sich aus eigenem Antrieb heraus umfangreich für den Herrn zu "quälen".

sondern für mich und er profitiert dann auch davon.

Zwei Dinge gibt es, an denen ich arbeite um ihm gerecht werden zu können.
1. Geduld und Ruhe - wenn etwas nicht so läuft, wie ich mir das vorgestellt habe oder schief geht, dann werde ich sehr schnell ungeduldig und vor allem zickig. Meist ist das der Fall wenn wir uns verabredet haben und er dann doch verschieben oder absagen muss. Wir arbeiten beide in anspruchsvollen Jobs die mit Termindruck verbunden sind. Und da wir kein Paar sind müssen wir uns organisieren und da klappt es halt nicht immer. Dann zicke ich schon gern mal rum.

2. Einen guten Blowjob
Ich kann ihn nicht so tief aufnehmen, wie er es gerne hätte. Es würgt mich ziemlich schnell. Da hatte mein Zahnarzt schon immer seine liebe Not damit.

Bei allem anderen korrigiert er mich entsprechend wie er es haben will.

Mein Zahnarzt hat gesagt das kann daran liegen, dass man noch Weißheitszähe hat... ob das stimmt weiß ich nicht.

Kann sein! Aber ich habe definitiv keine Weisheitszähne mehr und würge viel beim Blowjob . Denke das es mit dem normalen Reflex zusammenhängt, bei einem mehr bei dem anderen weniger