Kuscheln nach der Session

Nach einer Session ist der Körper sehr beansprucht und ich finde das kuscheln und streicheln auf jeden Fall dazu gehört , gleichzeitig ist diese Geste meines Don auch ein Zeichen der Anerkennung für mich, das ich meine Aufgaben zufriedenstellend erledigt habe.

So weit ich lesen konnte, wissen das aber auch fast alle!

Bei dem einen Beitrag hättest du dann noch zusätzlich schreiben müssen, es heißt:

• Ich fiel ≠ Ich viel
• Erfahrung ≠ Erfahrenheit (klingt ein bisschen nach Temperatur)

Aber schließlich sind wir hier nicht im Deutsch-Forum

Und zum Thema:

Ja, Aufgefangen werden und Kuscheln gehört unbedingt dazu!

Ich korrigiere auch manchmal die Sprache der Leute hier.
Du hast zwar Recht, dass hier kein Deutsch-Forum ist, aber hier ist auch keine Werkstatt, kein Arbeitsamt, keine Arztpraxis und so weiter. Dennoch geben wir uns gegenseitig Tipps aus allen möglichen Bereichen.

Und ich finde, dass es einem Menschen helfen kann, sich auch in der Sprache weiterzuentwickeln. Sell dir vor, sie schreibt voller Inbrunst ihrem Herrn in einem Text über ihre Hingabe, wie sehr sie ihren LieblingsSARDISTEN verehrt... Und er lacht sich scheckig darüber! Das muss doch nicht sein.

Ich finde, sprachliche Korrekturen sind Hilfeangebote wie alle anderen auch. Schade, dass sie manchmal mit arroganter Überheblichkeit gleichgesetzt werden.

Nun, es kommt dabei aber auch auf den Ton an. Manchmal denke ich bei der Art der Verbesserung, daß das jetzt aber heftig war. Das hätte man auch freundlicher schreiben können.

Und dann kommt es natürlich auch auf den Empfänger dieser Verbesserung an. Wie ist er tagesformmäßig drauf?

Aber auch, kann er/sie überhaupt richtig schreiben? Da ich einen solchen Fall persönlich kenne, finde ich es irgendwie immer ziemlich zwiespältig, auf Rechtschreibfehler in der Öffentlichkeit hinzuweisen. Ich bevorzuge da lieber die Variante der CM, wo ich diesen Menschen persönlich und freundlich auf seine Rechtschreibfehler anspreche oder hinweise. Das nimmt ihm die Bloßstellung in der Öffentlichkeit, und er fühlt sich nicht wie in der Schule, wo man vor der ganzen Klasse vom Lehrer vorgeführt wird.

Gestern war 11 Tage nach der OP Meine dom. Affäre bei mir. Er wollte mich sehen. Es ist so viel Zeit vergangen seit dem letzten Mal.

Zuvor fragte er bei dem Dom, der mich liebt an ob die Benutzung in Ordnung geht. Ich sollte nicht schlucken dürfen bei ihm. Männer und ihre Besitztümer

Er machte klar, dass aufgrund der OP er mich nicht schlagen würde, obwohl ich ihm den Rücken anbot.
Also lag ich in schwarzer Wäsche neben ihm auf der Couch nachdem ich ihm Kaffee brachte. Sitzen geht ja grad gar nicht. Er packte meine Brüste aus und bewunderte die neuen Percings mit Aquamarinen und begann damit zu spielen. Mein Kopf lag in seiner Seite. Ein-, Zweimal entlockte er mir dann doch einen zarten Schrei.
Kuscheln davor?

Dann packte er mich am Halsband, zerrte mich zwischen seine Beine auf die Knie vor der Couch und nach getaner Benutzung bekam ich es dorthin, wo die beiden er vereinbart hatten. Ins Gesicht.

Danach lagen wir noch etwa 15 Minuten wieder auf der Couch und kuschelten etwas.


Detail am Rande: Mitten drin kam meine Nachbarin und brachte mir eine Sonnenblume. Als Gratulation für die OP und als Danke weil ich ihr eine Glückwunschkarte für ihre Prüfung bei der Polizei 2 Tage vorher brachte. War witzig peinlich. Ich verpsrach danach auf einen Kaffee zu kommen.
Gehe also eine Stunde später hoch, ihre Tochter steht vor der Tür. Ich sage, Hallo Caro. Sie ruft ihrer Mutter und plötzlich denke ich an "Verrückt nach Mary" und Cameron Diaz. Ich hatte mich nicht gut abgewischt und das Gesicht klebte noch...

Ich schließe mich da mal einfach dem Beitrag von Lillislave an.

Für mich persönlich ist das ganz stark von einigen Faktoren abhängig. In erster Linie davon, in welcher Beziehung ich zum dominanten und/oder sadistischen Part stehe, aber auch von der Tagesform bzw. meinen Bedürfnissen in dieser Situation.

Kuscheln und körperliche Nähe ist für mich ein Ausdruck von Verbundenheit, von sich miteinander wohlfühlen und intensiver Nähe - das muss für mich auch zum Miteinander passen. Ähnlich dem Küssen. Das ist für mich unglaublich intim und das kann und möchte ich nicht mit jedem Menschen teilen, mit dem ich auch BDSM auslebe.

Auffangen unterscheidet sich für mich vom Kuscheln. Auffangen gehört (zumindest in den meisten Fällen) für mich auch zum Erleben und Ausleben einer Session. Im Anschluss gemeinsam wieder ankommen, zur Ruhe kommen. Das gelingt im besten Fall auch gut in den Armen des Gegenparts. An dieser Stelle ist Streicheln, Berühren und Anfassen, in den Arm nehmen und Beruhigen (besonders bei Grenzerfahrungen) sicherlich schön - aber Kuscheln ist für mich dann erfüllt, wenn das Streicheln, Berühren und Anfassen meine Seele trifft und mehr als nur Haut auf Haut ist und das ist etwas, das gehört für mich nicht zu jeder sexuellen und oder BDSM-igen Aktivität mit einem anderen Menschen dazu.

Kuscheln gehört für uns beide dazu.
ER braucht es und ich auch.
Nicht nur danach, sondern auch oft Sekunden währenddessen. Oder auch mal länger. Und ich genieße es total, weil es auch von ihm selber kommt. Mein Ex war da bei weitem nicht so offen - und wir waren Stinos.

IHM würde etwas essentielles fehlen und ich würde mich auch ohne Halt empfunden. Es ist ein Geschenk, mir ist das sehr klar geworden!


Liebe Grüße, Fighterhasi

Mir und meinem Mann ist das Kuscheln danach super wichtig, da wir beide diese Zeit nutzen um runter zu kommen, über das Geschehene zu sprechen und uns einfach zu zeigen, dass alles gepasst hat.

Oft kommt mir vor, dass mein Mann das Kuscheln zur Selbstbestätigung braucht, dass ich ihn noch mag
Darüber beschwer ich mich natürlich nicht, da ich es mindestens genauso brauche um mich aufgefangen zu fühlen.

Wenn er während der Session Zärtlichkeiten, wie z.B. Küsse auf Stirn, Mund, etc. gibt, oder mich sanft Streichelt oder auch einfach nur seine Hand sanft irgendwo hinlegt, dann bin ich hin und weg <3
Da kommt noch zu der Geilheit diese Verliebtheit dazu. Unbeschreiblich

Bei mir ein ganz klares „Es kommt darauf an“: Wenn ich kuscheln mag (und es auch sehr genieße), ist das ein Zeichen dafür, dass ich nach der Session wahrhaft genug habe.

Wenn nicht, also solange diese immense Unruhe und dieses Bedürfnis nach rauem Handling und Schmerz noch in mir ist, kann ich Gekuschel nicht ertragen. Da stehe ich so unter Spannung, dass ich vor jeder sanften Berührung zurückschrecke – ein Zeichen, dass ich immer noch den Stock brauche, oder Ohrfeigen.

Im Zustand völliger Erschöpfung liebe ich es aber, die Nähe zu spüren, wenn er mich an sich zieht und ich mich an dieses haarige Etwas kuschle, das sich mein Chef nennt.

Das hat bei mir ganz persönlich aber nichts damit zu tun, dass ich dann vom Fickstück wieder zur Frau werden oder die Augenhöhe zurückerlangen möchte. Im Gegenteil, ich bin nach unseren „Sessions“ immer ganz besonders weit unten, und das genieße ich sehr.

Das Kuscheln bringt mich also nicht zurück „nach oben“, sondern geht eher in die Richtung „Ich bin definitiv Fickstück und Eigentum, aber als solches liebgehabt und geschätzt“. Dabei bleibe ich in der Regel auch nicht allzu lange in seinen Armen liegen, sondern ziehe irgendwann in Richtung Füße um und kuschle mich dort an ... wobei ich zum eigentlichen Schlafen dann doch am liebsten in seinem Arm oder mindestens in Bauchhöhe liege.

Ich genieße das Ganze sehr und sehe es als wichtige Ergänzung seiner „erbarmungsloseren Seite“. (Allerdings sind wir auch primär im D/s verortet, und meine Maso-Seite entdecke ich erst nach und nach immer mehr.)

Grade nach einer Beichte mit folgender Buße gekuschelt ... super

Für uns gehört dieses Haut an Haut Gefühl einfach dazu. Ich brauche das auch um mich wieder zu erden nach dem Abdriften

Kuscheln gehört für uns dazu. Danach wie auch ohne Session. Wenn wir zusammen sind, wollen wir uns spüren.
Wir lieben und genießen es.