Alpha Female Sub?

Ich!

Das steht in meinem Profil schon seit Jahren in einer meiner Homepages:
Homepage "Mein BDSM - mein Weg II." von Coleen

Dann hätte man den Punkt :
"Ich bin ein Mann" weglassen können, denn dass macht "Einen" irre!😆

Endlich bin ich schlauer, und ich weiß warum ich so wirke und fühle wie ich bin.
Ich identifiziere mich zu 100% mit Typ 1.
Selbst hier auf Joy würde ich schon von anderen angeschrieben, ob ich nicht wenigstens „Switcher“ schreiben möge, weil mein Profil nun ganz und gar nicht „subig“ wirke, und ich niemals wirklich devot sein könne. Und weil ich Sternzeichen „Löwe“ bin, und das geborene Leader wären. Das hat mich einen kurzen Moment ins Grübeln gebracht...
Aber ich bin eben ziemlich genau so, wie diese „Alpha Sub“ definiert wird.

Genau so geht es mir auch mit diesen neumodischen Schnickschnack-Bezeichnungen. Und das ständige hervorkehren, wie selbstständig Frau nicht im Alltag ist, wie stark sie doch ist, wie wenig ihr irgendwer zu sagen hat.... Hmpf....

Hier bei diesem thread sind die diesbezüglichen Beiträge ja in Ordnung, weil gewollt, aber wenn sich jemand (auch Tops) schon im Profil oder sonst wo, als "superduper überdrüber Alpha keiner kann mir was" profilieren muss... nee... muss nicht sein.

Das wäre das gleiche als würde jemand seine grenzgeniale Intelligenz, seine überirdische Schönheit oder die enorme Orgasmusfähigkeit auf einem Schild vor sich her tragen.

Not my way. I am what I am, and what I am needs no excuses (and no declarations)

Mooooment!
Wenn ich sage, dass ich mich als Alpha Female Sub sehe, dann trage ich das doch nicht
Sich über etwas bewusst zu sein, weil es nun mal so ist, bedeutet doch nicht zwangsläufig, dass man damit angibt wie zehn nackte Neger. Vielmehr ist es anders herum:

Wie ich bin, fällt auf. Punkt.
Das ist so, seitdem ich Kind bin. Oft fand ich es befremdlich, beängstigend, verwirrend. Tatsächlich erinnern sich die Menschen, mit denen ich kaum zu tun hatte, noch nach Jahren an mich - ganz detailliert. Ich selbst empfinde mich selbst ganz anders, unauffällig, unbesonders, normal und ja, auch devot. Die Reaktion der anderen Menschen auf mich deutet allerdings darauf hin, dass sie mich in der Mehrzahl anders empfinden. Eben als "Alpha-Mensch", um mal diesen seltsamen Ausdruck zu benutzen.

Ich bin übrigens auch sapiosexuell.
Denn das bedeutet, dass ich auf Menschen stehe, die schlauer sind als ich, dass diese mich anmachen, mehr als ein hübscher Körper. Es bedeutet nicht, dass ich schlauer bin als andere.
(Die Leute in der Sapiosexuell-Gruppe meinen allerdings, dass sie alle furchtbar schlau seien, daher bin ich dort wieder ausgetreten.)

du bist in der Tat ein Mensch, der alle Blicke auf sich zieht wenn er/ du nur den Raum betritt/st.
Das bist du und das macht deine positive Ausstrahlung.
Aber warum muss denn überall ein Etikett drauf gebappt werden?
Ich bin irgendwann zu dem Schluss gekommen, dass mich nur in begrenztem Maße intressiert was andere von mir denken oder wofür sie mich halten.
Nur weil ich gut Leute ausbilden kann, die Kollegen mich um Rat fragen oder ich gut organisieren kann, ein ganz gutes Allgemeinwissen habe muss ich dem Ganzen doch keinen Namen geben, damit sich andere damit wohl fühlen.
Ich bin ich, und wer mich mag tut das egal welches Etikett drauf bappt.

Ohne angreifen zu wollen, doch das ist gerade eine "Steilvorlage".
Denn das ist schlicht und ergreifend mit Arterhaltung zu erklären. Das Weibchen sucht sich immer gern das stärkste und klügste Männchen aus.

Liebe Coleen, das soll auch bitte nicht als persönlicher Angriff auf jemandem - vor allem nicht an dir - in diesem thread gewertet werden. Hier wurde eine Frage gestellt und die Antworten sind gewünscht.

Ich finde es allerdings mehr als suspekt, wenn in manchen Profilen die hervorragendsten Eigenschaften von sich selbst genannt werden. Ich liebe nunmal das gepflegte understatement.

Bin ich schön?
Bin ich klug?
Bin ich emphatisch?
Bin ich Alpha?

Mit Verlaub, man kann sich vielleicht selbst einschätzen, aber beurteilen können das nur DIE ANDEREN.

Und bei den meisten dieser Profile versteckt sich hinter diesen massiven Selbstbeweihräucherungen nur eines... das genaue Gegenteil. Mangelndes Selbstbewusstsein.

Ich mache mir ein Bild immer selbst über die Menschen. Und bei vielen suggeriert bereits das Geschriebene nunmal das genaue Gegenteil vom Behaupteten. Bei dir hatte ich auch niemals den Eindruck als wärst du eine Frau die nicht mit beiden Beinen im Leben steht und die sich die Butter vom Brot nehmen lässt. Ich habe bei NIEMANDEM hier den Eindruck. Meine Worte beziehen sich auf Profile. Meist männliche Tops aber auch bei manchen Frauen wird der Eindruck erweckt sie müssen sich zwanghaft- wie VelvetSteel so schön schrieb: "mit einer ganz, ganz wichtigen Besonderheit aus der Masse hervorheben, sich schmücken und produzieren".

Und ich bedaure, auch mit sapiosexuell kann ich nichts anfangen. Ich bezweifle nun mal, dass die Mehrheit der Frauen über Stephen Hawking (den ich sehr bewundere, aber niemals sexuell anziehend fand) herfallen würde, genau so wenig wie ich glaube, dass hochintelligente Frauen bei einem nicht ganz so intellektuellen "Cola Light Mann" nicht (man verzeih mir den Ausdruck) feucht zwischen den Beinen werden würde wenn er sie richtig anfasst.

Dass sich die meisten einen Partner wünschen, der intellektuell in der gleichen Liga spielt, ist natürlich und verständlich und auch bei mir so. Aber sexuell....?

Hehe, so einen hatte ich mal. Traumschöner Körper, aber wenn der den Mund aufgemacht hat, war alles vorbei.

Schlußendlich gebe ich dir recht, liebe master s piece. Ich finde auch, dass es schlimm ist, dass viele verzweifelt nach einem Etikett für sich suchen. Das habe ich nicht. Mir wurden die Etiketten irgendwann mal gebracht. Heisst:
Jemand hat von den Definitionen gelesen und mich angeschrieben, dass das doch genau auf mich passen würde...

Und dieses sich hervor tun wollen habe ich auch schon oft als unangenehm erlebt. Auch darin gebe ich dir recht.

(Und danke für die freundliche Einschätzung meiner Person. Freut mich!)

Einfach nur ehrlich. Das es zuuuufällig auch freundliche ist... jo mei

Der ist einfach nur da, damit die Männer die Abstimmungsergebnisse sehen können...

...ihr seid nämlich nicht weniger neugierig als wir Frauen.

Ich erkenne mich schon als dominant im Alltag und führe ein selbständiges und freies Leben, bin seit fast 20 Jahren Unternehmerin, Mutter, sozial engagiert.

Dennoch habe ich den zweiten Punkt gewählt, den für mich bedeutet Dominanz auch so was wie vorausschauend, überlegt und abgeklärt zu sein. Dazu nehme ich mich bewusst das ein oder andere mal zurück und reflektiere. Das hat nichts mit fehlendem Selbstbewusstsein oder Devotion zu tun, sondern mit meinem Bewusstsein und der Erfahrung, dass sich manche Dinge durch Ruhe in mir kristallisieren. Und wenn ich in beruflichen Stresssituationen mal devote Züge zeige, sind das vereinzelte Ausnahmen, die für die Außenwelt nicht erkennbar sind.
Ich persönlich schätze es sehr auf Augenhöhe zu agieren. Ich mag das für mich und auch z. B. in Teams. Schwierig wird es dann, wenn ich mich (gegen meinen Willen) unterordnen soll. Das kann ich im Alltag (fast) gar nicht.

Dennoch, die eher impulsiven, polternden Jahre sind vorbei und mein Bild des dominanten Partners hat sich entsprechend verwandelt, von den eher äußerlich alten, zu den leiseren überlegten dominanten inneren Zügen meines Gegenübers.
Absolute Übereinstimmung in dem Punkt, dass er so aufgestellt sein muss, dass ich automatisch in den devoten Habitus falle. Erst dann öffne ich mich und fühle mich wirklich berührt.
Und dann ordne ich mich erstaunlicherweise gerne unter...

Gerade erreichte mich die Meinung einer devoten Frau, die nicht in der Gruppe ist... sie merkte es nicht und schrieb einen Beitrag. Ich hoffe es ist okay, wenn ich den hier poste, ihr Einverständnis habe ich
Falls nicht bitte löschen.

Quelle: @*******odot

Ja, das ist völlig ok.

Und ich unterschreiben den Beitrag sofort! Genau so sehe ich es auch.